Zwiebelkuchen mit Kartoffelteig

Von Zwiebelkuchen auf Hefeteig ist irgendwie schon jede Geschichte erzählt. Deswegen habe ich den Zwiebelkuchen dieses Mal mit einem Kartoffelteig gemacht. Schmeckt echt klasse und  ist  neu in meinem Universum, was nicht heißt, dass es das nicht irgendwo anders jeden Tag gäbe. Deswegen möchte ich Euch den natürlich nicht vorenthalten. 

Zutaten für ein halbes Backblech oder eine 28 cm Springform.

Für den Teig:

500 Gramm Kartoffeln
350 Gramm Mehl (und Mehl zum Arbeiten)
Mehl
1 Ei
Salz
Pfeffer
Muskatnuss

Für die Auflage:

800- 1000 Gramm  Zwiebeln

100 Gramm Bacon

2 Töpfe saure Sahne á 200 Gramm
4 Eier
Salz
Pfeffer
Zucker
Majoran
Muskatnuss
Kümmel
Butter oder Schmalz
Schnittlauch

500 Gramm Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen. Ich habe gleich ein paar mehr gekocht, also nicht verwirren lassen. Kalt aufsetzen mit Salzwasser und wenn es kocht, je nach dicke zwischen 20 und 30 Minuten kochen lassen. Meine Kartoffeln waren ganz schöne Klopper, die habe ich 30 Minuten kochen lassen. 

Zwiebeln abziehen und in Ringe schneiden.

Ich habe extra für Euch nachgewogen, es waren ohne Schale 800 Gramm, aber 1000 schaden auch nicht. 

100 Gramm Bacon. Den kann man als Vegetarier auch weglassen, oder als Fleischjunkie verdoppeln, oder verdreifachen. Ich hatte nur 100 Gramm im Kühlschrank und habe meinen guten Willen bewiesen.

Schmalz oder Butter in der Pfanne erhitzen.

Bacon ausbraten

Wenn der Bacon anfängt braun zu werden, kommen die Zwiebelringe in die Pfanne.

Zucker über die Zwiebeln geben, damit die Zwiebeln karamellisieren können. Darauf besteht meine Frau, weil sie den fränkischen Zwiebelkuchen quasi mit der Muttermilch aufgenommen hat. 

Kümmel, damit der Zwiebelkuchen insgesamt freundlicher für die Eingeweide wird.

Da gehe ich mittlere Hitze runter, wenn die Zwiebeln  glasig werden, wir sind hier schließlich nicht auf der Jagd.

Majoran zu den Zwiebeln geben,  Salz und Pfeffer aus der Mühle

Während die Zwiebeln vor sich hingaren, kann man schon den Teig anfangen, oder man stellt die fertig gebräunten Zwiebeln erstmal zur Seite.

Die Pellkartoffeln sind gekocht und die Schale lässt sich gut abziehen. Je nachdem wie die Zeit drängt, lässt man die abkühlen, oder verarbeitet sie gleich weiter. Ich weiß gar nicht, wie oft ich gesagt habe, fasse die nicht an, die sind heiß…. 

Kartoffeln von der Schale befreien.

350 Gramm Mehl 

1 Ei

Den Teig mit den Händen verkneten, nach Lust und Laune noch ein wenig Salz und / oder Muskatnuss dazu geben. Kartoffeln sind ja irgendwie immer unterschiedlich feucht. Es kann sein, dass Ihr noch ein wenig mehr Mehl braucht, bist der Teig nicht mehr an den Händen und an der Rolle zum Ausrollen kleben bleibt. 

Ich habe auch halbe Backbleche, so eines kommt hier mit Backpapier als Unterlage zum Einsatz. Den Teig mit einer kleinen Teigrolle bis in die Ränder ausrollen. Eine 28 cm Springform wie zum Kuchenbacken, würde auch gehen, oder eine Tartenform.

Jetzt noch schnell die Zwiebeln fertig machen und schon mal den Ofen vorheizen. Bei Gas Stufe 5 und bei Elektro mir Ober- und Unterhitze 220 Grad

Zwei Töpfe saure Sahne und vier Eier zu den Zwiebeln geben und einfach nur einrühren und kurz erwärmen, aber nicht zum Kochen bringen. 

Mit Salz und Pfeffer abschmecken

Schnittlauch dazu geben. 

Nun kommt die Zwiebelmasse auf den Kartoffelteig

Ich verteile sowas immer mit dem Rücken eines Esslöffels auf dem Backblech

Den Zwiebelkuchen für 30 Minuten in den Backofen stellen. 

Danach soll der Zwiebelkuchen von unten knusprig und von oben gebräunt sein.

Mit dem Backpapier lässt sich der Zwiebelkuchen gut vom Backblech heben und auf einer Unterlage mit einem scharfen Messer schneiden. Man kann den Zwiebelkuchen von frisch aus dem Ofen, bis kalt servieren. Schmeckt immer gut und für mein Dafürhalten am besten lauwarm.
Ich hatte gestern Gäste und der Zwiebelkuchen ist bombig angekommen. Der Teig ist toll unten knackig und darüber weich im Biss. Die Zwiebeln mit der sauren Sahne und dem Ei, machen einen schlanken Fuß. So kann man den nahenden Herbst bei 30 Grad ertragen und dazu Federweißen trinken. 

Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.

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3 Kommentare

  • So, den Kartoffelzwiebelkuchen haben wir jetzt auch ausprobiert – Geschmack 1a, aber mit der Konsistenz von Boden haben wir gekämpft. Komisch, ich bin ja jetzt keine Kochanfängerin und ich hab mich genau an Dein Rezept gehalten. Der Zwiebelkuchen sieht auch so aus, wie bei Dir auf dem Bild. Der Boden ist ganz unten aber zäh, wie Gummi. In der Mitte lecker. Die Kids haben die unterste Schicht einfach abgezogen. Unten ging er auch nur schwer vom Backpapier ab. Ich hab 30 min bei 220 Grad gebacken – mit dem Ofen gibt's sonst keine Probleme. Irgendeine Idee? Ich fand das eigentlich nett, mal was anderes als Hefeteig. Der Gatte hat fürs nächste mal bitte wieder "normalen" Boden bestellt….

    Liebe Grüße
    Lilo

    • hallo frau doktor, ich glaube da kommen viele faktoren zusammen. was mag man und was nicht? wie feucht sind die kartoffeln, reicht dafür der mehlanteil, wie lange backt man? wie ein hefeteig wird der natürlich nicht, weil der teig eher wie ein kloßteig aufgebaut ist.

  • Ich glaub, es liegt vielleicht einfach am Ofen. Der Rest am nächsten Tag war übrigens besser, da war der Boden dann weicher…. Jedenfalls versuch ichs jetzt dann auch mal mit Hefeteig. Und für meine Tochter ohne Zwiebeln, ha ha. 😉

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