Feurige Pflaumensoße

Die feurige Pflaumensoße passt überall dort, wo Ketchup zu profan und langweilig ist.
Der Einsatzbereich ist flexibel, Kartoffelgerichte,. zu Fleisch, zum Grillen, zu kalten Speisen und überall wo Ihr noch ein bisschen Pep braucht. 

Zutaten:

1 Kilo Türkische Spitzpaprika + Peperoni mittelscharf
1 Kilo Pflaumen
Salz
Pfeffer
Zucker
Olivenöl
150 Milliliter Wasser
1 Schuss Rotweinessig

Zwei Töpfe. Einen für die Zwetschgen, hier in berlin heißt ja alles Pflaume. In den anderen kommen die türkischen Spitzpaprika. Die sind teilweise mild und teilweise ziemlich knallig scharf. Da habe ich am Samstag wieder so ne Mixtüte für einen Euro gekauft. 

Ihr könnt die Pflaumen vorab entsteinen, ich habe die Steine erstmal drin gelassen und später beim Passiersieb rausgesammelt. Am Ende dauert alles die gleiche Zeit.

Olivenöl in den rechten Topf zu den Paprika geben

Paprika und Peperoni erstmal unter Volldampf anbraten

Pflaumen bei mittlerer Hitze erhitzen und je nach der Süße der Früchte Zucker dazu geben. Ist klar oder? Je weniger süß die sind, desto MEHR Zucker gebt Ihr hinein. Man kann auch immer noch nachzuckern. Mit zwei Esslöffeln Zucker anfangen und dann schauen, wie sich das entwickelt. 

150 Milliliter Wasser zu den Pflaumen kippen

Danach Deckel auf den Topf legen und 15 Minuten schmoren lassen, bei mittlerer Hitze

1 Esslöffel Salz als Grundwürze

Deckel auf den Topf legen

Vor dem Schmoren

Nach dem Schmoren

Die Pflaumen durch ein Sieb schlagen. Wenn Ihr die Steine vor dem Schmoren aus den Pflaumen holt, könnt Ihr Euch den Arbeitsgang sparen

Wenn die Steine raus sind, alles inkl der Schalen und Fruchtfleisch zu den geschmortem Paprika in den Topf geben.

Wir haben noch gesammelte Flüssigkeit der Pflaumen. 

Die stand unter dem Sieb

Die kommt nun ebenfalls zu den Paprika

Alle Zutaten miteinander vermischen

Jetzt mit dem Pürierstab alles gründlich zerkleinern.

Durch die Schalen und Fasern wird die Masse sofort dickflüssig

Das ist mein Rotweinessig, angeblich der meistverkaufte in Italien. 

Wenn ich oben im Rezept sage, dass Ihr davon einen ordentlichen Schuss nehmen sollt, dann gilt da natürlich immer der persönliche Geschmack. Man kann auch mit wenig anfangen, dann probieren und im Bedarfsfall noch etwas nachschenken. Nur rausnehmen kann man halt nix mehr, wenn es einem zu sauer ist. 

Essig verrühren.

Ich weiß ja nicht, wie scharf Eure türkischen Paprika so sind, aber meine gehen schon eher in Richtung Peperoni. Ich hatte meinen Freund Jeff neben mir am Herd stehen und wir haben uns die ganze Zeit unterhalten, während ich da am machen war. Nachdem ich ihn von der Pflaumensoße probieren lassen habe, hörte ich erstmal nur ein kurzes Husten und dann eine Weile gar nichts mehr. Willste Milch? Kopfschütteln… Die gute Nachricht ist, kalt ist es weit weniger scharf und wenn man das nicht pur, sondern zu irgendwas isst, dann merkt man davon auch nicht viel. Ich habe damit mehrere Gerichte bestrichen, oder gekocht, die haben einfach nur gut geschmeckt, ohne für Normalgaumen zu scharf zu sein. 

Noch einmal nach Geschmack abschmecken und dann heiß in Gläser abfüllen. Wenn die Gläser vorher in kochendem Wasser sterilisiert wurden, reicht festes Zudrehen der Schraubverschlüsse, wenn man die Soße in absehbarer Zeit von ein paar Monaten verbrauchen möchte. Wenn man in Jahren rechnet, dann muss man die Gläser im Backofen auf einem Backblech stehen vakuumieren. Ich würde 30 Minuten bei 130 Grad nehmen, wenn Ihr das gleich nach dem Umfüllen macht, nur Unterhitze (wie bei meinem Gasofen)

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 
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