Bistek Gulay – schnelles Gericht mit Entrecôte, Gemüse und Reis

Neues von der Asienniete! Ich habe auf der Webseite der Zeitschrift Effilee nach Rezepten gestöbert. Ich kann Euch gar nicht mehr sagen, was ich gesucht habe, weil ich hinterher ein eigenes Lesezeichen mit dem Namen “Rezepte Effilee” angelegt hatte und höchstwahrscheinlich sechs Monate lang nichts anderes mehr kochen müsste, um die alle abzuarbeiten. Bistek Gulay ist aus der Effilee von November 2013
Zutaten für 4 Personen:
700 Gramm Entrecote vom Kalb (war gerade da, die Effilee sagt Rind)
5 Esslöffel Öl
5 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
1 Teelöffel Meersalz
Pfeffer aus der Mühle
5 Esslöffel Sojasoße
2-3 Karotten
1 Zucchini
2 rote Paprika
Petersilie
Pflanzenöl zum Anbraten
Zwei rote Paprika halbieren
Die Kerne und das Weiße entfernen
Paprika zerkleinern
Karotten schälen
Karotten der Länge nach halbieren
Möhren in dünne Scheiben zerkleinern
Das Rezept sieht den der Stelle eine Zucchini vor. Der Asienbanause von Welt, nimmt in Ermangelung von Zucchini stattdessen eine Salatgurke. Hauptsache grün und so weit finde ich Gurken und Zucchini nun auch nicht voneinander entfernt, in ihrer Geschmacksneutralität, bis man damit etwas anstellt.
Gurke ebenfalls halbieren und in feine Scheiben schneiden.
Zwei Zwiebeln häuten
Zwiebeln längs halbieren
Zwiebeln in Scheiben schneiden.
Nun brauchen wir noch 5 Knoblauchzehen
5 Knoblauchzehen häuten
Gehäutete Knoblauchzehen zerhacken
Schon erledigt
Das Fleisch ist ein Entrecôte vom Kalb, weitestgehend ist das ja auch ein Rind
Fleisch in dünne Scheiben schneiden und danach in kleine, möglichst dünne Stücke verwandeln.
Pflanzenöl im Wok / Pfanne erhitzen. Große Platte, volle Pulle
Zwiebeln und Knoblauch in die Pfanne geben
Anschwitzen bis sich leichte Farbe andeutet.
Das Fleisch ebenfalls in den Wok geben, dafür sollte der Wok aber echt heiß sein.
1 Teelöffel Meersalz, Pfeffer aus der Mühle. Wer keine Pussies am Tisch sitzen hat, kann auch noch Peperoni, oder Chiliflocken dazu werfen.
Circa 5 Minuten anbraten
Nach den ominösen 5 Minuten zum Anbraten, 5 Esslöffel Sojasoße in den Wok geben
Hier noch mal ein Vergleichsfoto für Euch, wie das Fleisch aussieht.
Das restliche Gemüse in den Wok geben
Alle Zutaten miteinander vermischen und fünf Minuten lang weiter volle Pulle garen. Wenn man jetzt einen Deckel auf die Pfanne / den Wok legt, setzt sich ein bisschen mehr Flüssigkeit ab und das Gemüse wird ein bisschen weicher.
Petersilie hacken
Weil meine Frau essen ziemlich schnell als “zu trocken” empfindet, habe ich für alle Fälle eine süßsaure Soße wie beim Chinesen (anklicken) gekocht.
Nach fünf Minuten ist das Bistek Gulay servierfertig. Ich habe nichts gefunden, woher dieses Gericht stammt. Hinweise bei Google sagen Philippinen, aber das ist nicht verbrieft und nicht verifiziert.
Petersilie in den Wok geben und untermischen
Als Beilage habe ich Reis gekocht, der läuft bei meinen Kindern im Moment ganz gut.
Einen flachen Teller zum Anrichten verwenden
Reis in einer kleinen Plastikschale in Form pressen, dann auf den Teller stürzen
Ein bisschen Petersiliengestrüpp als Deko. Wer Koriander mag, könnte das hier auch passend unterbringen. Ich finde immer noch, dass das Zeug wie Benzin, oder Terpentin schmeckt.
Das Fleisch und Gemüse mit der abgesetzten Flüssigkeit auf dem Teller drapieren
Das Fleisch ist wie zu erwarten sehr zart, schmeckt so gut, wie man es würzt. Das Gemüse ist bissfest und mir gefällt daran auch, dass es meine Kinderbande ohne große Diskussionen isst. Meine Frau ist sowieso zufrieden, wenn es zart ist und auch noch eine Soße dazu gibt. Ich streue einfach noch ein paar Chiliflocken über meine Portion und bin glücklich.
Schnell geht es natürlich auch noch. Wenn man nicht noch so eine süßsaure Soße einkocht, dann kann man in einer guten halben Stunde durch’s Ziel sein, inkl. Reis.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Das stammt tatsächlich von den Philippinen und heißt übersetzt "Rindfleisch (beefsteak) und Gemüse", sprachlich vermutlich ein Überbleibsel aus Kolonialzeiten. Nur mit Fleisch ist es ein "Bistek Tagalog" Das hier hört sich lecker an.
das habe ich mir schon gedacht, dass bistek von beefsteak kommt. das rezept interessiert, aber keine sau… zugriffszahlen wie im mai 2014…
Die Philippinen waren lange spanische Kolonie und Beefsteak heißt auf spanisch "Bistec". Weißt Bescheid, Schätzelein.
Schade, das gerade dies Rezept kaum Anklang findet, aber vermutlich vermutet man bei dir nichts asiatisches.
ist ja auch nicht schlimm. das wird schon über die zeit seine zugriffe bekommen.
Doch, hat mich sehr interessiert. Und ich war beim Lesen begeistert. Aufreisser war natürlich das "Schnell" – was völlig ungewöhnlich und daher besonders aufmerksamkeitserregend war. Zumindest für einen treuen Leser deines Kochblogs 🙂
30 minuten sind für mich schnell. aber für mich ist auch eine stunde vollkommen im rahmen.