Apfelstrudel mit selbst gemachtem Strudelteig

 Wenn ich schon mal einen Strudelteig selbst hergestellt habe, dann ist ein Apfelstrudel eine echte Pflichtveranstaltung. Ich stehe sowieso total auf Alpenküche und was da so an Auswüchsen der Donaumonarchie auf den Speiseplänen steht. Zutaten:

Strudelteig selbst gemacht (anklicken)
Äpfel
Mandeln
50 + 30 Gramm Butter
Zimt und Zucker nach Geschmack
1 Teelöffel Vanillepaste
1 Handvoll Rosinen
100 Gramm Mandeln

Tonkasoße anklicken

Die Äpfel mussten weg und meine Frau hat mir dankenswerterweise mit dem Schälen geholfen.
Den Teig hatte ich schon fertig (anklicken)

Arbeitsfläche bemehlen und andrücken
Strudelteig mit dem Nudelholz ausrollen.
Die einzelnen Strudelteigflächen kann man übereinander zwischenlagern, wenn man darauf achtet, dass der Teig trocken ist. Notfalls noch ein bisschen mit Mehl bestäuben
Nun mache ich schnell die Füllung.
30 Gramm Butter schmelzen
Apfel entkernen und zerkleinern
Zucker-Zimtmischung anrühren. Die Menge, die Ihr auf dem Foto seht, verwende ich natürlich nicht, aber ich rühre mir für alle Fälle immer etwas mehr an. Brauche ich ständig, wenn meine Frau Pfannkuchen für die Kinder backt, oder für Obstkuchen.
Äpfel nach Geschmack mit Zucker und Zimt mischen. Das geht nach Geschmack und wie süß Eure Äpfel sind.
1 Teelöffel Vanillepaste
Rosinen
Mandeln gestiftelt, oder gehobelt
Die Äpfel weicher garen, aber noch stückig lassen. Auch das fällt unter künstlerische Freiheit.
50 Gramm Butter zum Bestreichen des Strudels
Weil ich eine ziemliche Backniete bin, lege ich Backpapier auf das Backblech
Strudelteig auf einer Arbeitsfläche ablegen. Besser wäre es aber, wenn man das gleich auf dem Backblech macht. Ich musste so nämlich den Studel noch vom Brett auf das Backblech umziehen und habe mich dabei ganz schön gequält.
Geschmolzene Butter
Geschmolzene Butter auf den Teig streichen
Apfel mit dem Esslöffel auf den Teig geben. Ich hatte auch keine Ahnung wie groß das wird und habe mich einfach mal überraschen lassen.
Oben noch mal ne Ecke angebaut, ich habe ja noch ein paar Teigplatten ausgerollt und am Ende wird es aufgerollt, sieht dann sowieso keiner mehr.
Mit Butter bestreichen ist immer wichtig
Teigplatte drauflegen
Noch mehr Apfel darauf  verteilen
An den Seiten umschlagen, damit keine Apfelmasse austreten kann
Dann nach rechts oder links aufrollen. In Österreich kann man bestimmt sagen, in welche Richtung es richtig wäre, aber da ich Linkshänder bin, rolle ich nach rechts
Sieht ein bisschen nach Krüppelkiefer aus, gut dass ich noch eine Teigplatte habe, die wickel ich da noch mal rum und mühe mich dann damit ab, den Trümmer vom Brett auf das Blech zu bekommen.
Deswegen würde ich das beim nächsten Mal gleich auf dem Blech machen. Da ist man dann hinterher auch nicht so überrascht, wie lang der Strudel geworden ist.
Mit Butter bestreichen und noch ein wenig Zimt und Zucker darauf verteilen. Sahne, oder Kondensmilch mit Eigelb wären sicherlich auch o.k, aber ich einfach nur noch froh, das Ding umgelagert zu haben.
Ofen in 10 Minuten auf 200 Grad vorheizen
Mein super Gasofen hat nur Unterhitze. Da habe ich das Blech in die zweite Schiene von oben eingeschoben, bei Ober- und Unterhitze, würde ich die zweite von unten, die man allgemein als die Mittlere bezeichnet verwenden.
Nach 45 Minuten sieht mein Apfelstrudel so aus.
Den kann man warm aus dem Ofen essen, oder abkühlen lassen.
Der erste Anschnitt
Der Teig ist schön gebacken, leicht mürbe. Die Füllung ist toll. Äpfel, Mandeln und Rosinen. Super Kombination

So ein Strudel braucht meiner Meinung nach noch Schlagsahne, oder  Vanillesoße. Ich habe Tonkasoße gemacht. Schmeckt wie Vanille, ist aber eine BohneKlickt Ihr das Rezept mal eben an?
Das ist eine Tonkabohne, lest das Rezept!
Schon fertig
Apfelstrudel
Apfelstrudel mit Tonkasoße
Lieber gleich zwei Stücke nehmen
Vielleicht noch ein bisschen Grünkraut als Deko. Meine Frau sagt, der Apfelstrudel ist toll, obwohl sie eigentlich keinen mag. Meine Kinder sagen, die Tonkasoße ist sehr gut, aber die Mandeln können nichts, oder iiiiiih Rosinen. meine Frau hat wie immer recht
Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.

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4 Kommentare

  • Florian

    Ich lass dir mal das Original-Rezept aus Wien zukommen, wenn ich mein Backbuch mal wieder gefunden habe…Danach willst du keinen anderen mehr…Vor allem, weil du den Teig Ausziehen kannst, bis du wirklich Zeitung durch lesen kannst…

    “Grundwerkzeug” ist aber ein Lein- oder Baumwolltuch zum Aufrollen…Backpapier kann da viel zu wenig…Und die Füllung wird nicht vorgekocht 😉

  • Britta

    Lieber Jörg,
    Ich gehöre auch zur Fraktion: Zeitung muss man durchlesen können. Aber dein Strudel sieht auch so sehr lecker aus!
    Falls du Interesse an salzigen Strudeln hast? Die machte meine Oma immer für meinen aus Bessarabien stammenden Opa. Einfach den Strudelteig nach dem hauchdünnen Ausziehen wie einen Lumpen zusammen raffen und verwringen und auf einer Art Salzkartoffeln im Danpf garen. Schmeckt sehr gut zu Bratengerichten mit viel Soße!
    Liebe Grüße aus dem Allgäu,
    Britta

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