Kartoffelecken aus der Pfanne

Ich bin kein Freund von zweiten Plätzen, das betone ich ja immer wieder gerne. Dazu zählen auch irgendwelche Kartoffelspezialitäten, die man frittieren könnte, stattdessen in der Pfanne, oder im Backofen zubereitet. Ich mache das gelegentlich trotzdem, weil ich das für meine Kinder mache, die diesbezüglich nicht so kritisch sind wie ich. Da kommt mir zugute, dass die noch nicht wissen, wie man es richtig macht, dann können sie auch nicht meckern. An anderen Tagen möchte ich auch einfach nur Ruhe vor meiner Frau haben, die zwar auch nur wenig Ahnung, aber viel Meinung hat und sich über die Geruchsentwicklung, beim Frittieren beklagt. Wenn ich wie bei dieser Gelegenheit Reis als Beilage habe, dann mache ich für die anderen am Tisch auch schon mal Kartoffelecken in der Pfanne. Ob Euch das auch gefällt, würde mich interessieren.

Zutaten:

1 Kilo Kartoffeln festkochend
50 Milliliter Rapsöl
1/2 Teelöffel Salz
1 Esslöffel Paprikapulver edelsüß
Saft einer Zitrone

Kartoffeln waschen und in Schiffchen schneiden

Kartoffeln in eine Pfanne geben und zur Hälfte mit Wasser aufgießen

Herd volle Pulle anstellen.

Rapsöl

Herd läuft immer noch volle Pulle

Den Saft einer Zitrone auspressen

Der Saft gibt dem Geschmack Tiefe

Dann kochen die Kartoffeln

Das Wasser kocht weg, ich schaue nicht auf die Uhr, aber würde sagen es werden so um die 20 Minuten sein

Auf den folgenden Bildern kann man sehen, wie das Wasser immer weniger wird.

Hier ist das Wasser fast weg

Hier ist es ganz weg. dann verbleibt nur noch das Öl in der Pfanne. Das ist ein echter Bossmove, wie die Kartoffel erst im Wasser weich gekocht und anschließend im Öl angeröstet wird. Ich reduziere die Temperatur auf 1/2 Kraft

Alle drei Minuten umdrehen. Man sieht relativ schnell wie sich Röstaromen bilden

Noch brauner

Noch brauner. Es kommt auch auf die Kartoffelmenge an. Hier ist ein Kilo in einer 28 cm Pfanne. Je mehr Auflagefläche die Kartoffeln haben, desto schneller und desto mehr bräunen sie. Da wäre weniger Menge mehr Bräunung.

Die Zeit, also die Frau drängte ein wenig, wann es endlich etwas zu essen gäbe? Sonst hätte ich noch fünf Minuten weiter geröstet

Kartoffeln in eine Schale umlagern

Paprikapulver, Salz

Vermischen

Innen sind die Kartoffelecken weich, außen knuspern sie schon ga´nz anständig. Geschmacklich sind die toll, durch die Säure des Zitronensaftes.

Dazu gibt es Hähnchenkeulen mit Brandy

Es passen natürlich auch viele anderen Hauptgerichte dazu, oder Ihr macht aus den Kartoffelecken Euer Hauptgericht.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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4 Kommentare

  • peter eitel

    ” Ob Euch das auch gefällt, würde mich interessieren.” Na, wenn du so lieb bittest:
    JAA, es gefällt, und zwar sehr!
    hab ja schon mehrfach erwähnt, dass ich kein Freund des Frittierens bin – dafür mag ich aber gerne Fisch 🙂 . Und schön knusprige Kartoffeln sind für mich überlebenswichtig.
    Ich koche die bei sowas auch immer so 2/3 der Garzeit erstmal vor und am liebsten dann
    mit anderem Gemüse auf Blech und ab innen Ofen, Kräuter, Öl usw. druff. basta
    Das alleine macht mich schon glücklich, und wenns gut läuft hab ich noch nen Gockel
    ( gerne roadkillmäßig plattiert und hübsch mit irgendas eingepinselt ) und leg den auf
    so ner Art “Hähnchenhochbett” * mit auf das Blech.
    * = ein kleinerer Rost auf so Stelzen > da schwebt das Federvieh komplett in der Luft,
    wird von allen Seiten geil knusprig und das leckere Fett tropft auf alles, was da so drunter liegt. Man kann das Teilchen komplett zum saubermachen in ein Spülbecken
    versenken und einweichen lassen. Viel besser als sich an einen kompletteten riesigen Backofeneinschub dumm und dusslig zu schrubben. Glaub mich.
    Diese Anschaffung war so einer meiner persönlichen neueren Küchen- Bossmoves .

    Dein Dreh das Vorkochen und Anbraten in hintereinander in einem Wok zu machen ist allerdings smart! Hut ab. Sieht auch super aus, und ja: die 5 Minuten mehr wären dann
    wahrscheinlich beinhart nahe an der Perfektion. Aber was willste machen…..
    Wenn die Meute schon hungrig beieinanderhockt, Mit Gabeln und Messern auf den Tisch klopft und langsam anfängt Kriegsgeheul zu skandieren:
    “Wir haaaben Hungerhunger, wollen Wurscht ……”,
    na, dann muss man halt pragmatisch vorgehen.

  • Anne

    Wie es mir gefällt? Sehr gut natürlich.
    Frittieren würd ich nur noch, wenn ich ne Putzfrau hätte …
    Am allerbesten ist die Zugabe von Zitronen, bei mir nicht nur der Saft, sondern Zitronenscheiben. Ohne die läuft bei mir kaum ein Gericht vom Band.

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