Stilbruch Putenschnitzel – in Rotwein eingelegt
Zutatenliste für das Fleisch für 4 Personen
1 Kilo Putenbrust
Salz
Pfeffer
Zucker
1 Packung Mozzarella
3 Tomaten
2 Zwiebeln
1/2 Liter Rotwein
2 Peperoni
Basilikum
Speisestärke
Tomatenmark
Grünkraut nach Wunsch zum Einlegen.
6 Eier zum Panieren
Mehl
Paniermehl
Mein Ziel war, einem panierten Schnitzel mehr Geschmack einzuhauchen, als es bei normaler Zubereitung zu erreichen ist. Durch das Einlegen ist jede Faser deutlich würziger und das Rotweinaroma ist sehr voll und rund. Einlegen und hinterher panieren ist eher ungewöhnlich.
Als Beilage habe ich zu dieser Krone der Fleischeslust, frische Spätzle gemacht. Wie das geht, könnt Ihr diesem Spätzlerezept in meinem Blog entnehmen.
Hier machen wir jetzt einen Zeitsprung, und die Marinierzeit ist rum.
Hier kann man gut sehen, wie der Rotwein ins Fleisch eingezogen ist.
Fleisch auf eine Arbeitsfläche legen, damit wir mit dem Befüllen anfangen können.
Tomatenscheiben bereit legen.
Fleisch mit Tomatenmark bestreichen. Viel Geschmack ist nur durch noch mehr Geschmack zu überbieten.
Tomatenscheibe und Mozzarellascheibe auflegen
Zum Abrunden noch Basilikum dazu geben.
Dann das Schnitzel einmal zusammen klappen und mit Zahnstochern sichern, damit das Ensemble beim Braten nicht wieder aufgeht.
Im nächsten Arbeitsgang werden die Schnitzel mit dem drei Teller System paniert.
Zuerst das Fleisch im Mehl wälzen und gut andrücken.
Anschließend durch das verquirlte Ei ziehen.
Danach in Paniermehl wenden und das Paniermehl gut andrücken. Bitte gründlich arbeiten, damit das Schnitzel richtig verschlossen wird und die Füllung nicht ausläuft.
Falls Ihr noch nie paniert habt, braucht Ihr keine Angst zu haben. Dieses System ist narrensicher und klappt immer, wenn Ihr sauber arbeitet und auch beim Braten nach Plan vorgeht. Weil das Fleisch am schnellsten geht, kümmern wir uns vorher um die Beilagen, damit die schon am Start sind, wenn das Fleisch später fertig ist. Zu dem Rotwein, der ins Fleisch eingezogen und auch Basis für unsere Soße ist, passt gut ein Tomatensalat.
Wo wir gerade bei Fett sind, nun wird das Bratfett für die Schnitzel in der Pfanne erhitzt. Ich habe Rapsöl genommen und da muss auch eine ganze Menge in die Pfanne, damit die Schnitzel auf dem Öl schwimmen. Den Herd richtig volle Lotte anstellen. Wenn Ihr einen hölzernen Pfannenwender habt, sagt er Euch wenn das Fett die richtige Brattemperatur hat. Das ist, wenn am Pfannenwender Blasen aufsteigen.
Mit einem Löffel wird das Bratfett über die Schnitzel gegeben, damit es sich gut auf dem Bratgut verteilt.
Hier brät dann schon die Unterseite des Schnitzels und man kann schön sehen, welche krosse Bräune das Fleisch hat. Das ist jetzt die erste Hälfte des Fleisches gewesen. Wenn Ihr das komplette Kilo verarbeitet, stellt Ihr die ersten Schnitzel jetzt zum Ruhen bei 100 Grad in den Ofen, oder Stufe 1 beim Gasofen. Wer zwei Pfannen hat, kann es auch parallel braten. Auf keinen Fall, zuviel Fleisch zur gleichen Zeit in der Pfanne braten, dann wird es nicht kross und Ihr braucht zu lange für das Braten. Da sind Schuhsohlen vorprogrammiert, die außen nicht kross und innen nicht zart sind. Das braucht keiner. Während das Fleisch im Ofen ruht, machen wir schnell noch die Soße.
Olivenöl erhitzen
Zwiebeln in die Pfanne geben und kurz karamellisieren. Ordentlich Zucker dazu geben und auch ein wenig Salz.
Tomatenwürfel in die Pfanne geben, Salz, Pfeffer und Zucker zum Würzen.
Die Rotweinmarinade, in der das Fleisch eingelegt war, zur Soße geben.
Die Soße ordentlich aufkochen, noch ein wenig Balsamico für die Säure hinzu geben, somit schafft man eine Verbindung zum Tomatensalat, den wir als Beilage haben. Vor dem Servieren die Soße mit Speisestärke andicken.
Nun noch schnell unsere Nudeln, bzw. Spätzle in der Pfanne in Fett schwenken.
Beim Anrichten erst die Spätzle und einen großzügigen Soßenspiegel auf den Teller geben.
Darüber wird dann das Fleisch gelegt. Ich würde es nicht mit Soße übergießen, dann hätten wir uns die Mühe mit dem Panieren und kross Ausbacken auch sparen können. So ist es ein Killer. Kross, zart, säuerlich-scharf.
Das ist für den Samstag Abend prima mit Freunden zu genießen, oder am Sonntag mit der Familie.
Das ist sicherlich keine Hochküche, aber solide Landküche zum Wohlfühlen.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Hallo
habe erst jetzt Deine wundervolle Kochideensammlung entdeckt
Maggikraut riecht und schmeckt ähnlich wie das käufliche Maggi, darf in keinem Küchengarten fehlen, ist unkompliziert zu halten, der Strauch wird ca 1m hoch und lässt sich teilen und weitervermehren, ist relativ winterfest.
Verwendet werden die Blätter die für Suppen und Soßen mitgekocht und gegessen oder auch wieder herausgefischt werden.
Und heissen tut das Zeug Liebstöckl
du hast recht. das heißt liebstöckel. ich plane auch immer noch mal ein “sauberes maggi” herzustellen. da ich das industriezeug aber nicht verwende, sterbe ich immer auf halbem weg dabei ab, weil ich nicht weiß, wofür man das verwenden sollte, ohne dem gericht zu schaden. purer liebstöckel ist natürlich ok, weil natur. ach ja, willkommen auf glatzkoch.de