wie alles anfing, kochen als selbstverteidigung…
meine mutter ist ein kriegskind, meine oma war vom platten land und meine großtante ist mit 93 als jungfrau gestorben. geniessen stand bei keiner von den dreien jemals im vordergrund, sondern maximal satt zu werden. oma konnte aus einem stück schweinefilet eine schuhsohle machen, tante anna kochte nudeln auch gerne mal eine stunde lang und meine mutter hatte bei den beiden kochen gelernt.
dann war freitag, ich ging noch nicht lange zur schule und im zdf lief die erste folge einer kinder kochsendung namens “lirum larum löffelstiel”. angefangen wurde mit der königsdisziplin im kinderkochen, einem gekochten ei und geschmackstuning erfolgte, mit der in den siebzigern unvermeidlichen, flasche maggi suppenwürze. das habe ich dann sofort nachgekocht und der grundstein für bessere kulinarische zeiten war gelegt.