mariniertes Grillfleisch fruchtig-feurig

Habt Ihr Euch schon mal fertig mariniertes Grillfleisch im Handel gekauft? Bestimmt, oder? Wenn ich einfach nur satt werden möchte und mir nicht großartig durchlese, was in der Packung ist, dann kann ich mich in die Herde derer einreihen, die damit jedes Jahr ihre Grillsaison bestreiten. Falls ich mir aber doch die Packungsbeilage durchlese und schon wieder die ganzen Sünden, wie Würze, Konservierungsstoffe und anderes Zeug finde, das da eigentlich nichts zu suchen hat, dann ist meine einzige logische Alternative, das Grillfleisch selbst zu marinieren. Niemand außer mir selbst weiß, wie ich es selbst am liebsten esse und ich bin ja auch nicht so bescheuert, da irgendwas rein zu kippen, von dem ich ahnen kann, dass es meiner Gesundheit nicht zuträglich ist. Durch das Marinieren, soll das Fleisch zart und mürbe werden und natürlich auch gut schmecken. 

Der Sommer, so wie ich ihn verstehe, ist fruchtig scharf. Dementsprechend hier meine Zutatenliste.
1 Kilo Schweinerücken am Stück
Zwiebeln
Orangen
Honig
Pepperoni
2 Orangen
Salz
Pfeffer
Olivenöl
Essig

Das Fleisch in dünne Scheiben schneiden, Zwiebeln in Ringe schneiden, Pepperoni zerkleinern, Orangen auspressen, Fruchtfleisch nicht wegwerfen, sondern später zum Marinieren verwenden.
Das Fleisch salzen und pfeffern und in ein kühlschranktaugliches Gefäß legen. Ich habe eine längliche Gefrierdose genommen, in der man gut stapeln kann. Auf jede Lage Fleisch legt man Zwiebeln, Pepperoni, dann ein wenig Honig darüber geben und danach etwas von dem frisch gepressten Orangensaft darüber löffeln und einen Schuß Olivenöl und einen Spritzer Essig dazu.

Wenn das ganze Fleisch im Gefäß gestapelt ist, soll die Marinade das komplette Grillgut bedecken. Die Marinade soll fruchtig, würzig sein, mit einer feinen Schärfe und vom Charakter auch ein wenig in Richtung Barbeque gehen.

So sieht es aus, wenn das Fleisch einen Tag im Kühlschrank mariniert hat

Dann kann es auf den Grill gehen. Je nachdem wie heiß die Grillkohle ist, geht es schneller, oder langsamer. Bei mir ging es eher langsamer, bis ich auf die Idee kam, die Kohle mal ein wenig durch zu mischen, aber ich bin auch eher Koch, als Griller und bin nur einem ausdrücklichen Wunsch meiner Damen nachgekommen, die bei dem schönen Wetter unbedingt grillen wollten.

Als Beilage habe ich Pellkartoffeln, selbstgemachten Quark und einen Spargelsalat, fast ohne Kalorien, gemacht. Das Fleisch war genau so, wie ich es mag, pikant, leicht süßlich und mit einem ordentlichen Schärfegrad im Abgang.

Dazu passen auch:

Kartoffelsalat mit Buttermilchdressing

Gemischter Salat

Salat mit Knoblauchdressing

Kartoffelsalat mit saurer Sahne

Krautsalat mit Orangenfilets

Limettenkartoffeln

Pommes frites, wie sie sein sollen

Das Fleisch kann man, so mariniert, auch gut in der Pfanne, oder an jedem anderen Tag des Jahres zubereiten, wenn nicht gerade Grillwetter ist. Geht auch als Braten am Stück, im Bratschlauch.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachgrillen und einen guten Appetit.

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