Antipasti Ofengemüse – vegetarisch galaktisch

Ich habe ja schon öfter behauptet, dass mein Leibgericht immer das ist, was gerade vor mir auf dem Teller liegt. So richtig wie das ist, da waren dann noch Antipasti. Die könnte ich von Montag bis Sonntag und von früh bis spät essen. Selbst wenn man immer das gleiche Gemüse nehmen würde, gäbe es trotzdem noch 32582582323 verschiedene Zubereitungsvarianten, weil man beim Würzen total freie Hand hat. Natürlich esse ich die nicht von von Montag bis Sonntag, sondern vielleicht bei drei oder fünf Gelegenheiten im Jahr, die entweder von Haus aus besonders sind, oder weil ich etwas zu einem besonderen Ereignis machen möchte. Weihnachten, Geburtstag, besonders nette Menschen zu Gast.

Ich habe für die verschiedenen Einzelkomponenten separate Blogbeiträge gemacht und wenn Ihr auf die farblich unterlegten Wörter drückt, dann kommt Ihr direkt auf das passende Rezept. 

Das ist mein letzter großer Schuss bei Ikea und da solltet Ihr schnell sein, denn das sind Ofenformen aus der PS Serie. Die gab es bei Ikea in Berlin für 9,99 Euro statt 24,90. Insgesamt sechs Formen, vier kleine, zwei größere, die optimal für Antipasti zugeschnitten sind, wenn man zu viert oder zu sechst am Tisch sitzt und die Antipasti eine Vorspeise sind. Wenn es nicht dieses Modell bei Euch wird, so ist es optisch trotzdem schön, wenn man das irgendwie ansprechend auf den Tisch stellen kann, damit sich jeder noch etwas nachnehmen kann, wenn Ihr das nicht schon vorher abgezählt, auf den Tellern verteilt. 

Antipasti sind bei mir im Normalfall verschiedene Gemüsesorten. Das kommt echt nur in ungeraden Schaltjahren sporadisch vor, dass ich zu Antipasti irgendwas mit Fleisch reiche. Was ich aber immer dabei habe, sind frische selbst gebackene Brötchen. Das schmeckt dazu toll und vor allem bringt es auch das Gefühl von Sättigung. 

Die Gemüsebasis sind immer mindestens vier verschiedene Sorten, damit es auf dem Teller bunt aussieht. Was für mich auf keinen Fall fehlen sollte, sind ganze Tomaten, denen man durch das Reduzieren ihren Geschmack wieder geschenkt hat. Jeder der Tomaten nur roh und aus dem Gewächshaus kennt, wird sich egal zu welcher Jahreszeit wundern, was in den häufig wässerigen Dingern, für Geschmack versteckt ist, wenn man das Wasser raus und den Geschmack hinein gezaubert hat. Hier geht es zum Rezept für Ofentomaten.
Ich habe mir so verschiedene Gemüse zu Freunden gemacht, die ich vorher und hinterher in anderer Form eigentlich überhaupt nicht mag. Zucchini ist auch so eine Sorte. In Schmorgerichten finde ich die so spannend wie die mittlere Beamtenlaufbahn. Das braucht echt kein Mensch, aber so schön vom Wasser befreit und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Limette aus dem Ofen sind sie wirklich der Knaller und es würde wirklich etwas fehlen, wenn sie bei den gemischten Vorspeisen fehlen würden. Deswegen geht es hier zum Rezept für Zucchini aus dem Ofen
Für Auberginen gilt das gleiche wie für Zucchini. Die kann man entweder mögen, oder nicht. Ich kenne niemanden, der die einfach nur “geht so” findet. Dann haben viele vielleicht auch noch den Erstversuch, irgendwo in so einer zwielichtigen Mikrowellenaufwärmbude zwischen Bulgur und “Salat einmal mit alles” gestartet. Bevor ich irgendwann beim Italiener, durch Zufall zu gemischten Vorspeisen genötigt wurde, konnte ich mir Auberginen auch nicht in lecker vorstellen. Hier geht es jetzt zu Auberginen aus dem Ofen
Das ist bei jeder gemischten Vorspeisenplatte mein absoluter Favorit. 
Die kann man pikant, süßlich, oder wie in diesem Fall süß-sauer zubereiten. Da finde ich es besonders spannend, die Paprika in rot, gelb und grün zu verwenden und dann noch die Geschmacksunterschiede der verschiedenen Farben, auf dem Teller zu haben. 

Das sind die Eckpfeiler, wenn ich gemischte Vorspeisen mache. Dazu kann man natürlich noch ganz viele andere Komponenten reichen, das ist alles eine Frage von Lust und Zeit. Tomate mit Mozzarella, gebratener Spargel, wenn Saison ist, gebratene Möhren, um nur ein paar Beispiele zu nennen, passen auch ganz toll dazu. Mir fehlt noch ein eigener Blogbeitrag zu Balsamicozwiebeln, aber ich habe hier ganz taufrisch noch meine Champignons für Antipasti.

Falls Ihr Kinder oder total mäkelige erwachsene Gäste am Tisch habt, könnt Ihr, außer wenn es meine Mutter ist, der man es sowieso nie recht machen kann, total verrückte Reaktionen erleben, wie die plötzlich Dinge mögen, die sie sonst nicht mit der Kneifzange angefasst hätten. Das habe ich gerade mit meinen beiden Töchtern an Weihnachten erlebt, dass die erst kritisch waren und sich hinterher am gemischten Gemüse satt gegessen haben, um jetzt immer zu fragen, wann ich das mal wieder mache?
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit

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