Ciabatta mit 550 er Weizenmehl

Jetzt haben mich die ganzen Brotbackgurus so lange bequatscht, dass ich mal mehr auf mein Mehl achten und nicht immer dieses 0815 Haushaltsmehl zum Backen nehmen soll, dass ich jetzt für ein Ciabattabrot auf 550 er Mehl umgestiegen bin. Das kostet ungefähr das Doppelte, aber um es schon mal vorweg zu nehmen, es ist wie immer. Wenn man mehr zahlt, bekommt man auch mehr. 
Zutaten:
600 Gramm Weizenmehl
350 Milliliter Wasser für den Teig
100 Milliliter Wasser für die Hefe
2 Esslöffel Olivenöl
1 Teelöffel Salz
1 Würfel Hefe
Zucker für die Hefe
Mehl zum Arbeiten.  

Mehl in eine Schüssel geben.

Um die 350 Millilter warmes Wasser zum Mehl geben.

Wasser zum Mehl kippen

1 Teelöffel Salz

2 Esslöffel Olivenöl

100 Milliliter warmes Wasser, möglichst nah an 40 Grad Temperatur, aber auf keinen Fall wärmer nehmen und den Hefewürfel darin auflösen. Bei mehr als 40 Grad, ist die Hefe tot.

1 Prise Zucker dazu geben, damit die Hefe besser arbeitet.

Die Hefe mindestens 15 Minuten, aber gerne auch 30 Minuten arbeiten lassen.

Wenn die Hefe richtig schöne Knistergeräusche macht und idealerweise schäumt, wird sie zum Teig gegeben.

Den Teig rühre ich mit einem Esslöffel so lange bis es nicht mehr weiter geht. Erst dann knete ich noch mit der Hand weiter. Wenn der Teig noch zu feucht ist, ein wenig nachmehlen. 

Gebacken wird in meinem Entenbräter. Ich habe nur einen Ofen mit Unterhitze und die Wärme verteilt sich total ungleichmäßig. Darin wird Brot von unten dunkel und bleibt oben hell. Abgedeckt im Entenbräter verteilt sich die Hitze viel besser,das Brot wird runderherum braun und was total wichtig ist, es geht viel besser auf, als wenn man es nicht abgedeckt gebacken wird. Den Tipp habe ich mal von einer echten Backgranate bekommen, danke Maria Stadlbauer.

Den Bräter am Boden mit Mehl bedecken.

Den Teig eine halbe Stunde, aber noch besser eine Stunde ruhen lassen. 

Das Brot in den Bräter legen und zu einem länglichen Brot formen, dem man den Begriff Ciabatta abkauft. Dabei reduziert man die Mehlmenge im Bräter schon mal, weil man die in den Teig einknetet. Das geformte Brot noch einmal eine halbe Stunde, oder noch besser eine Stunde aufgehen lassen, 

So sieht der Teig dann nach einer Stunde Ruhezeit im Bräter aus.

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und das Brot 35 bis 40 Minuten abgedeckt backen. Finger vom Deckel lassen, zwischendrin nicht den Deckel öffnen, damit die Hitze nicht entweicht. Einfach mal darauf vertrauen, dass alles gut wird.

Nach dem Backen ist das Brot rundherum knusprig.

Da weiß man schon vorher, dass es hinterher schmeckt. Das kann man jetzt schon sehen, dass der Teig mit dem 550 er Mehl viel besser aufgeht, als wenn man das günstige Mehl für 39 Cent pro Kilo nimmt.

Schnell noch die letzten Sonnenstrahlen zum Grillen nutzen. Dazu passt ein frisches Ciabatta perfekt. Man kann das aber auch einfach nur so für ein zünftiges Abendessen, zu Nudeln, Wurst und Käse, oder zum Frühstück mit Marmelade und Nutella benutzen.

Das ist echt gold, gegen den Dreck aus dem Backshop und es bedeutet nicht viel Arbeit, wenn man von den Wartezeiten für den Teig mal absieht. Da muss man aber auch nicht daneben stehen, sondern kann irgendwas anderes machen, von schlafen über am Computer spielen. Das ist also auch keine Hürde.

Knackige Kruste und eine zarte Krume.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.

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