Waffeln backen – Grundteig

Jeder mag Waffeln, oder? Ich hatte bislang keine Waffeln im Blog, weil ich kein Waffeleisen besaß. Habe ich höchstwahrscheinlich nie gehabt, oder falls doch, hat es eine der drei Damen mitgehen lassen, die meine kompletten Hausstände bis zu den Weinflaschen mitgehen lassen haben. Letzten Samstag waren wir aber zu einer Informationsveranstaltung für ein Gymnasium, das Prinzessin Superhirn ab Sommer besuchen möchte. Dort haben Schüler Waffeln gebacken und meine Kinderbande flippte völlig aus, als gegen Feierabend der Waffelteig zur Neige ging und die Schlange vor den Waffeleisen immer länger wurde. Ich habe dann zum Entschärfen der Situation beigetragen und gesagt, Leute ich habe noch Media Markt Gutscheine, ich kaufe später noch ein Waffeleisen und wir machen Waffeln zuhause. Media Markt hatte nur online, aber im Laden keine Doppeleisen zu verkaufen, also mussten es zwei einzelne für sechs Personen werden, aber das ist ja dem Teig egal. Rezept kommt hier..


Zutaten:

500 Gramm Mehl
250 Gramm Butter zimmerwarm
250 Milliliter Milch für dicke Waffeln,  oder 350 wenn sie besser im Eisen fließen sollen.
5 Eier
200 Gramm Zucker
2 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Vanille, oder eine 1 Tüte Vanillezucker
Optional Rapsöl zum Bestreichen des Waffeleisens

Servieren mit:

Puderzucker
Ahornsirup
Früchtekompott
Rote Grütze (anklicken)
Vanillesoße (anklicken)
Schlagsahne
Vanillepudding (anklicken)
Dulce de leche (anklicken)
Schnelle Dulce de leche (anklicken)
Nuss Nougatcreme (anklicken)
Bei Durchsicht der Zutatenliste, habe ich mich nicht mehr gewundert, dass ich noch nie selbst Waffeln gebacken habe. Da kann man seine Laufstrecke gleich mal ein bisschen ausdehnen, bei der Ansammlung von Fett und Kohlehydraten. Auf jeden Fall zügelt es meinen Appetit und es erhöht zumindest bei mir den Respekt vor dem Produkt. Davon isst man sich nicht satt, sondern genießt es.
Die Butter soll zimmerwarm sein, sonst ist sie zu hart für den Mixer
Ich arbeite mit dem Esge Zauberstab und dem Universalknethaken. Der kann schnell drehen, aber hat wenig Kraft von unten heraus. Deswegen arbeite mich von flüssig zu fest, fange also mit den Flüssigkeiten an und gebe erst anschließend das Mehl hinein, aber seht selbst.
Eier aufschlagen.
Butter mit den Eiern vermischen
Das ist ganz schon viel Fett und das hat jetzt natürlich noch keine Bindung
Milch unterrühren
Dann den Zucker untermischen
Das geht alles gut.
Einen Teelöffel Vanillepaste
Ich möchte kein Vanillin benutzen, deswegen ist das eine ganz gute Alternative.
2 Teelöffel Backpulver
Backpulver ebenfalls untermischen
Alle anderen Zutaten sind im Topf, jetzt kommt das Mehl
Immer Stück für Stück das Mehl in den Topf geben, gerade so, wie die Masse das Mehl binden kann.
Mehl in die Schüssel geben
Unterrühren
Danach wieder Mehl nachkippen und nach dem Muster bis zum Schluss das Mehl in den Teig einarbeiten.
Am Ende ist der Teig dann zäh fließend. Wer lieber flüssigeren Teig möchte nimmt eben noch mehr Milch.
Langsam verstehe ich den Unterschied zwischen Pfannkuchen und Waffeln. Vorher hätte ich denen gewisse Ähnlichkeiten attestiert, aber Waffelteig hat von allem noch mehr.
Wir nähern uns langsam dem Waffeleisen.
‘Weil meine beiden Waffeleisen neu sind, soll man die Flächen mit Öl bestreichen. Danach angeblich nicht mehr. Meine private Meinung zu dem Thema ist wie beim Pfannkuchen backen, dass es besser schmeckt, wenn der Teig nicht trocken gebacken wird.
Waffeleisen und Rapsöl
Waffeleisen anheizen
Mit einer Schöpfkelle wird der Teig aus der Schüssel auf die Waffeleisen gegeben.
Waffeleisen bestreichen
Waffelteig auf das Waffeleisen geben
An die richtige Teigmenge muss man sich herantasten
Zwischen zwei und drei Minuten bei mittlerer Hitze backen
Hier kommt das Erstlingswerk aus dem Waffeleisen.
Bei sechs Leuten am Tisch ist das schon nicht verkehrt, wenn man auf zwei Waffeleisen backen kann
Da kann man richtig Meter machen.
Die Waffeln schmecken natürlich am besten gleich warm aus dem Waffeleisen. Wenn Ihr den Teig ein bisschen dünner macht, weil Ihr zum Beispiel mehr Milch nehmt, bekommt Ihr 16 Waffeln heraus. Ich hatte 12 mächtige Waffeln.
Ich finde sie mit Ahornsirup ganz toll, so wie in den USA
Das ist genau meine Welt.
Die Dame des Hauses ist da eher klassisch veranlagt.


Schnell noch Schlagsahne schlagen
Mit Puderzucker bestäuben
Mit einem ordentlichen Schlag Schlagsahne servieren.
Sehr lecker. Ich habe Euch oben bei den Zutaten nur einen kleinen Auszug möglicher Begleitungen zu den Waffeln mit den hinterlegten Rezepten dazu geschrieben. Einfach die farbig unterlegten Wörter Anklicken, dann kommt Ihr auf die Rezepte.
Das ist mein Grundteig. Daran werde ich weiter feilen, denn es gibt noch ganz viele andere Möglichkeiten mit Sahne im Teig, mit geschlagenem Eiweiß zum Unterheben, mit Kardamom, oder je nach Jahreszeit verschiedenen Gewürzen. Der Anfang ist gemacht und Ihr könnt Euch austoben und vielleicht auch mal ein Waffeleisen kaufen, falls Ihr noch keines hattet.  Mir gefällt es jedenfalls.
Viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit.

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12 Kommentare

  • Ein Waffeleisen wollte ich mir auch schon mal zulegen, allerdings weniger, um damit Waffeln zu zaubern. Aber irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass man damit auch einfach Rösti machen kann …

    • das ist eine gute idee. aber da wäre zu ermitteln wie lange das dauert. du würdest gekochte kartoffeln nehmen, oder?

      • Nein. Mache ich in der Pfanne auch nicht. Mehlig kochende Kartoffeln “stifteln” (Wie heißt es richtig? Reiben ist es nicht, obwohl es mit der groben Reibe geht.), also in Julienne schneiden, würzen, ab in die Pfanne (bzw. dann ins Waffeleisen. Nicht zu heiß, die Kartoffeln müssen ja auch noch garen. Aber wer es hinbekommt, in ca. 20 Minuten außen schön zu bräunen, hats auch gar. Es geht auch mit festkochenden Kartoffeln, aber dann fällts auch gern mal auseinander, oder man bindet mit etwas Mehl/Stärke zwischen den Raspeln alles zusammen. 😉

  • Malte

    Man kann auch “Waffelkekse” backen. Einfach einen Teelöffel Teig in jedes Feld geben und Deckel drauf. Sieht lustig aus und schmeckt voll nach Waffel 😉

  • Vivian

    Rösti klappt super. Allerdings dafür eher ein eckiges, tiefes Waffeleisen (die man typischerweise für belgische Waffeln nimmt) benutzen, sonst werden die Rösti zu trocken.

    Jörg, ich nehme für Teige ja eher meine Kitchen Aid, falls ich aber den Rührstab nehmen wollte, welche Scheibe hast du benutzt?

  • Lilian

    Reibekuchen im Waffeleisen geht super. Nicht so fettig und trotzdem knusprig.

  • kochaddict

    haha jörg, ich liebe deinen Pragmatismus..es müssen Waffeln sein, aber kein Eisen da..schwupps ab in den Mediamarkt und gleich doppeltes Lottchen jekooft 🙂 Herrlich

    • das stand schon lange an, aber ich habe mich immer erfolgreich gedrückt und stattdessen pfannkuchen gebacken. nun bin ich aus der nummer nicht mehr raus gekommen. erben habe ich ja genug.

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