Blumenkohlsalat à la Paul Bocuse
Es gibt so viel scheiß Gemüse, wie es noch dümmere Zubereitungsrezepte gibt und dann gibt es noch die Trottel, die immer nur Tiefkühlgemüse essen und wie die dressierten Äffchen aufsagen, dass “Gemüse gefroren viel mehr Vitamine hat, als frisches Gemüse, das erstmal gelagert und vom Feld ins Lager, zum Laden, zum Kunden, in den Topf gefunden hat”. Der leicht stoffelige Versuch, um Faulheit in Tateinheit mit Dummheit und kulinarischer Kurzsichtigkeit, wissenschaftlich zu verkleiden. Ich habe noch nie einen Spitzenkoch gehört, der gesagt hätte, nehmen sie lieber mal Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse. Das ist nur ich habe keine Lust und ich habe keine Ahnung, sonst nichts! Dieses Rezept ist von Paul Bocuse, dem Begründer der neuen französischen Küche und dem kann man glauben, dass es hinterher schmeckt, ich schwör!
Zutaten:
Ein Blumenkohl
1 Teelöffel Salz (10 Gramm) zum Kochwasser
1 Liter Wasser
2 Esslöffel Kerbel
1 Teelöffel Salz für das Dressing
reichlich Pfeffer
30 Milliliter Weißweinessig
60 Milliliter Rapsöl
Den Blumenkohl komplett zerlegen in einzelne Blumenkohlröschen
Einen Liter Wasser in einen Kochtopf geben
Einen Teelöffel Salz, das sind zehn Gramm
Wenn das Wasser kocht, kommen die Blumenkohlröschen ins Wasser. Ich bin eher der sieben Minutentyp, meine Familie eher 10 Minuten und normale Gemüseesser sind zwischen 12 bis 15 Minuten Kochzeit. Probiert einfach nach den jeweiligen Zeiten, wann Euch der Gargrad des Blumenkohls gefällt.
Kerbel hacken
Deckel auf den Topf legen nicht zu vergessen
Wir machen das Dressing
Pfeffer bis der Arzt kommt.
Zwei Esslöffel Weißweinessig (30 Milliliter)
Umrühren und das Salz auflösen
Rapsöl
Öl zum Essig und den Gewürzen geben
Kerbel einstreuen und ebenfalls untermischen.
Alles verrühren
Wenn der Blumenkohl den gewünschten Gargrad hat, wird er mit dem Schaumlöffel in eine Salatschüssel umgefüllt.
Nämlich jetzt
Wir marinieren gleich den heißen Blumenkohl
Vorsichtig unterrühren, ohne die Blumenkohlröschen zu zerstören
Abkühlen lassen, bis Minimum lauwarm, oder eben kalt.
Geschmacklich topp, aber mir war das ein wenig zu trocken, deswegen hatte ich mir schon schlauerweise das Kochwasser des Blumenkohls zur Seite gestellt. Das schmeckt gut und ist nicht zu salzig.
Eine Kelle davon über den Blumenkohlsalat geben, dann passt es auch mit der Flüssigkeit.
Der Blumenkohl schmeckt unglaublich lecker, aber schließlich ist es ein Rezept von Paul Bocuse und das Geheimnis ist der Kerbel. Den habe ich nie so oft verwendet, wie jetzt gerade, da ich eines seiner Kochbücher nachkoche. Das ist alles ganz schlicht und einfach, aber ganz grandios im Geschmack. Das gefällt mir.
So lernt man Blumenkohl noch einmal ganz neu kennen.
Ich hatte zum Essen wieder eine Auswahl von Paul Bocuse Salaten gemacht.
Den Gurkensalat kennt Ihr schon, den musste ich gleich wieder machen, weil er so gut schmeckt. Den Selleriesalat habe ich auch als Neuzugang für die Familie präsentiert.
So macht Salatessen einfach Spaß. Es ist ein besonderer Genuss und das tritt das eigentliche Hauptgericht schon in den Hintergrund. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.