Nudelteig ganz einfach
Nudelteig kann man auf ganz viele Arten machen. Ich wollte einen ganz einfachen haben, der beim Ausrollen von Hand wenig Widerstand bietet und sich wie Knetgummi formen lässt. Im Gegenzug akzeptiert man, dass man den Teig beim Ausrollen noch mit Grieß, oder mit Mehl auf der Arbeitsplatte ein bisschen trockener machen muss, damit er nicht anklebt. Auf einer Nudelmaschine wäre dieser Teig zu weich und zu klebrig. Da mich von der Nudelmaschine immer wieder abhält, dass man die hinterher reinigen muss und dass ich nicht das Gefühl habe, damit schneller zu sein, mache ich diesen Teig für die speziellen Anforderungen, um ihn mit der Hand auszurollen.
Zutaten:
550 Gramm Weizenmehl (Sorte egal)
6 Eier
1 Teelöffel Salz
100 Milliliter Olivenöl
Mehl, oder Grieß zum Arbeiten
Mehl in eine Rührschüssel geben
6 Eier aufschlagen
Einen Teelöffel Salz
100 Milliliter Olivenöl
Alle erforderlichen Zutaten sind im Topf
Mit der Maschine und einem Knethaken, oder von Hand verkneten
10 Minuten lasse ich die Maschine kneten
Der Teig soll sich gut verbinden
Der Teig wird dann schön kompakt und elastisch
Das ist der Nudelteig
Damit kann man Nudeln, Lasagneplatten, oder gefüllte Nudeln wie Ravioli herstellen
Ich habe den Teig in vier Teile aufgeteilt, damit man ihn leichter verarbeiten kann
Ordentlich Grieß auf ein Brett geben
Nudelteig von beiden Seiten in den Grieß drücken. Es ist egal, ob Ihr Hartweizen, oder Weichweizenmehl benutzt
Anschließend soll der Teig so entklebt sein, dass er nicht am Brett haftet. Wenn doch, einfach nachmehlen, oder mehr Grieß nehmen. Der Teig spricht mit einem, hört genau hin.
Aus dem Viertel des Teiges kann man eine halbe Autobahn rollen, deswegen habe ich den ebenfalls noch einmal geteilt
Daraus kann man dann zwei Bahnen rollen, wie auf dem unteren Foto.
Für die Ravioli und die Nudelrollen kommen noch eigene Rezepte, hier geht es nur um den Teig
Der Teig lässt sich gut ausstechen, ohne Spezialwerkzeug
Der Teig lässt sich gut vom Brett ziehen
Füllung mit einer Fleischfarce
Versiegeln mit Gabelzinken
Die Nudelrollen werden nach dem gleichen Muster ausgerollt
Mit Fleischfarce gefüllt
Nudeln werden im Normalfall gebrüht
Diese Nudelrollen mit Tomatensoße habe ich ausnahmsweise ungekocht angebraten.
Wasser salzen und aufkochen
Wenn das Wasser kocht, kommen die Nudelrollen ins Wasser. In dem Moment wird aber die Temperatur auf Minimum reduziert, damit der Nudelteig nicht beim Sprudeln zerrissen wird. Das ist nur die erste Garstufe, weil die später noch in den Ofen kommen. Deswegen schließen wir nur die Rollen, damit sie nicht mehr auseinanderfallen
Nach fünf Minuten sind die Rollen beim Brühen gar und können sp´äter weiter verarbeitet werden
Ravioli sind dann gar, wenn sie an die Wasseroberfläche aufsteigen.
Wenn man ein bisschen Routine hat, dann gehen die Ravioli nicht mehr ungeplant auf. Die Ravioli sind übrigens aus der halben Teigmenge des Rezepte gemacht. Man kann also so wie ich, verschiedene Nudelgerichte damit bespielen, oder den Teig auch im Kühlschrank übernachten lassen und an verschiedenen Tagen Nudeln aus eigenem Teig essen.
Die Nudelrollen, die vorher gebrüht wurden, kommen mit einer Mehlschwitze in den Backofen
Ravioli bekommen den letzten Schliff in einer Tomatensoße aus abgezogenen Tomaten
Tomatige Nudelrollen aus der Pfanne aus gebratenem Nudelteig, ohne vorher zu Brühen. (Mein Favorit)
Das sind die gratinierten Nudelrollen aus dem Ofen. Ich denke das mögen Frauen gerne
Und hier noch die Ravioli. Rezepte sind hier immer farbig unterlegt eingefügt. Ein Nudelteig, drei verschiedene Verwendungen und nur ganz kleiner Einblick in die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten.
Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit