Hühnerfrikassee

Der Ausgangspunkt für dieses Frikassee ist meine Hühnerbrühe aus einem drei Kilo Huhn. Das hatte reichlich Fleisch für drei verschiedene Gerichte, eines davon war dieses Frikassee. Ich finde es wichtig selbst Brühe zu kochen und ich gestalte es auch gerne lohnend für Euch, damit Ihr seht dass es mehr ist, als Zeit zu verplempern und dass man ganz im Gegenteil viel zurück bekommt und damit den Speiseplan für ein paar Tage zu bestreiten. Wir sind sechs Personen, wenn Ihr weniger seid, habt Ihr noch mehr Möglichkeiten, was Ihr mit einem großen Huhn machen könnt. Meine Familie mag jedenfalls gerne Frikassee und deswegen erfülle ich den Wunsch gerne, ob ich ich es lieber knusprig und scharf mag, wenn ich die Wahl habe.

Zutaten:

Hühnerbrühe (anklicken)
2 Hähnchenkeulen
2 Möhren
1 rote Zwiebel
200 Gramm Erbsen
350 Gramm Champignons

Soße:

Béchamelsoße (anklicken)

Oben ist die Brühe, unten kommt das Huhn schon wieder aus der Brühe mit perfekten 82 Grad Kerntemperatur. Das sorgt für eine ganz zarte Fleischfaser, die sich bei der weiteren Verwertung wie neu anfühlt und bei der man im Mund kaum Widerstand beim Beißen verspürt. Das finde ich wichtig, dass es sich nicht wie eine Resteverwertung anfühlt, sondern es soll sich immer so präsentieren, als wenn das Huhn nur dafür zubereitet worden wäre, um ein Frikassee zu werden.

Damit die Fleischfaser sich wieder zusammenzieht und damit das Fleisch frisch bleibt, hat das Huhn im Kühlschrank übernachtet, nachdem es vorher auf der Fensterbank ausgekühlt war.

Keulen und die ziemlich fleischlosen Flügel werden mit der Geflügelschere, oder einem Messer vom Rumpf abgetrennt.

Fleisch in den Knochen ziehen und fein zerkleinern.

Möhren schälen und zerkleinern, rote Zwiebel abziehen und zerkleinern, Erbsen bereitstellen. Tiefkühlerbsen sind mir echt immer wieder peinlich, weil sie nicht meinem Anspruch entsprechen, aber meine Frau will sie im Frikassee haben. Da kommen auch noch Champignons ins Gericht, die bereite ich aber separat zu, weil nicht alle Kinder Pilze mögen und die kommen deswegen erst beim Servieren für die am Tisch hinzu, die Pilze nicht ablehnen, oder als Ausrede benutzen deswegen nichts mehr essen zu wollen.

Reis als Beilage kochen

Zwiebel und Möhren andünsten und anschließend in der Pfanne damit eine Bèchamelsoße mit Weißwein kochen. Fragt mich nicht warum, aber ich habe irgendwie den Teil beim Fotografieren übersprungen und war froh, dass ich die Soße schon vorher mal gekocht habe, damit ich sie Euch trotzdem zeigen kann.

Champignons in dünne Scheiben schneiden.

Erbsen in die Soße geben

Nicht zu stark kochen lassen.

Champignons im Wok braten, oder in der Pfanne.

Champigons sind ungewürzt und werden langsam reduziert

Reis ist gleich fertig

Soße kurz kochen, dann Fleisch hinein geben und Herd auf kleinste Stufe reduzieren. Fleischfaser soll nur warm werden und noch zarter, aber nicht kochen. Da wäre dann der Effekt dass das Fleisch ausfasert, was immer auf falsche, zu heiße, zu lange Zubereitung hinweist.

Pilze bekommen leicht Farbe, jetzt eine Prise Salz und Pfeffer darüber streuen, dann den Wok abstellen, wir sind mit allem fast durch.

Jetzt wird serviert.

Ganz zartes Hühnerfleisch in einer leckeren Béchamelsoße, mit Möhren, Zwiebel, Erbsen und Champignons (nicht im Bild).

Ich bin immer wieder erstaunt, wie meine kritische Runde, bei Hühnerfrikassee zuschlägt und die Bestände vernichtet. So soll es sein. Ich habe bei der Gelegenheit übrigens gleich mehr Reis gekocht, damit ich am nächsten Tag Bratreis nach Stevan Paul zubereiten konnte (zum wiederholten Male)

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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