Zucchini von der Grillplatte

Gemüse ist mein Gemüse, nur mal so als Anspielung auf die Leute, die behaupten dass Fleisch Ihr Gemüse wäre- ! Das ist so geil, wenn man durch solide gegartes Gemüse beißt, ordentliche Salz, Schärfe, Säure und diesen Ölfilm auf den Geschmacksnerven wahrnimmt. Wenn ich vor der Wahl stehen würde, kein Fleisch, oder kein Gemüse mehr zu essen, wäre meine Entscheidung auf jeden Fall pro Gemüse. Ist auf Dauer gesünder und abwechslungsreicher. Nachdem ich gerade Ingos Zucchini auf der Grillplatte hatte, kommt hier wieder eine gekaufte, die sich auf die wesentlichen Eigenschaften konzentriert.

Zutaten:

500 Gramm Zucchini
1/2 Teelöffel Salz
1 Prise Chiliflocken
80 Milliliter Olivenöl / Rapsöl
30 Milliliter Zitronensaft / Limettensaft
2 Knoblauchzehen
1 Esslöffel gehackte Petersilie

Zucchini in Scheiben schneiden

Knoblauchzehen abziehen

Zwei Davon kommen auf die Grillplatte zu den Zucchini, nachdem sie einmal umgedreht wurden

Rippen der Grillplatte einölen und die auf Vollgas erhitzen

Zucchini für fünf Minuten angrillen

Nach fünf Minuten wenden und erneut 5 MInuten von der anderen Seite grillen

Knoblauchzehen sind jetzt auch auf der Platte

Salz und Chiliflocken, sowie Limettensaft über die Zucchini geben

Nach zehn Minuten auf der Grillplatte sind die Zuchhini gar und servierfertig

Man könnte noch ein bisschen Öl drüber geben, ansonsten ist es gut wie es ist. Rapsöl,. wenn es eher mild sein soll, oder Olivenöl, wenn man Säure und ein bisschen bitter mag.

Gehackte Petersilie

Schon fertig. Da soll noch mal einer sagen, dass Zucchini nach nichts schmecken. Denen muss man nur eine gute Geschichte erzählen, wie sie schmecken soilen.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

19 Kommentare

  • peter eitel

    Bin exakt deiner Meinung : Zucchini sind einfach super und all die Dödel, die behaupten
    das schmecke nach nix haben einfach nur null Ahnung vom Kochen.
    Damit kann man doch so viel feines machen: grillen, braten, überbacken, füllen usw…
    OK; sie brauchen vielleicht bissele “Erziehung” durch Gewürze und Aromen, aber hey,
    Ich liebe die Dinger und bei jedem Gemüseeinkauf kommen welche mit.
    Neulich habe ich auch so einen unterarmlangen Riesentrümmer wie den von deinem
    Cousin geschenkt bekommen. 1X die hälfte lecker gefüllt und für den rest habe ich im
    netz gestöbert und was arg feines gefunden, das ich dir in groben zügen sagen mag.
    Geht so:
    Den Riesendödel in feine Scheiben schneiden (1/2 cm maximal), die dann hübsch ordentlich so schindelförmig übereinander auf ein Backblech arrangieren, als mal salzen
    und mit geraspeltem Hartkäse bestreuen ( ich hatte so Manchego- Parmensan habe ich
    mittlerweile bissele satt) ; Olivenöl drauf und ab in den Backofen. das ist alles.
    backen und Temperatur nach gefühl, besser eher langsam und behutsam..( 180 ??)
    Ab und zu die Backofentür öffnen, damit der Gemüsedampf rausgeht, und dann war das sowas von lecker und superkross, dass ich fast das gesamte Blech weggeputzt habe. hatte dann allerdings auch schon vom Geruch riesigen Kohldampf entwickelt..
    Kann ich nur empfehlen. Ist ein Twist, der mir neu war; an sich simpel aber spitze…

  • Barbara

    Das Rezept von Peter klingt super, wird nachgekocht.
    Generell mag ich lieber kleine Zucchini, so wie sie die Italiener ernten. Wenn ich einen Schwager hätte, täte ich ihn um solche bitten, die wachsen ja ständig nach. Die kleinen haben eine Süße, einmal durch das heiße Olivenöl ziehen, Knofi, etwas Chiliflocken und grobes Salz drüber, fertig. Auch etwas Minze passt gut.

    Aber ja, die Abneigung gegen Zucchini verstehe ich auch überhaupt nicht.

  • Esther

    @ Peter Eitel
    Die Zuccini darf man nicht unterschätzen. Danke für das Rezept! Mensch, jetzt sabbere ich schon wieder. 😉

    Ich raspel sie gerne mit Schale und backe einen Gugelhupf/ einfachen Sandkuchen damit. Geht prima, er ist saftig und nicht so kalorienlastig.

  • peter eitel

    Moin moin,
    Grüße an die Zucchinifraktion der “GRÜNEN”. Schön, dass wir uns da so einig sind.
    Wenn wir näher beieinander wohnten, würde ich glatt anregen, dass wir uns
    in losem Abstand in wechselnden Küchenarenen zum “Zucchini- Battle” treffen um uns
    in freundschaftlichem Ehrgeiz in der Kunst des Auslotens neuer kulinarischer Wege und
    Möglichkeiten zur Verwendung dieses Gemüses zu messen.
    Auf dass auch die letzten Dummdödel nie wieder behaupten werden:
    ” Zucchini ist fad.”

    Nö, Quatsch beiseite:
    Eines habe ich vergessen zu sagen:
    Der Käse ( geht eigentlich jeder würzige Hartkäse ) sollte eher grob gerieben sein.
    So Streifchen machen erst den feinen Crunch, bei dem man den Bissen auch mit den
    Ohren genießt.

    Esther;
    Zucchinikuchen habe ich auch auf dem Schirm, aber da ich selten Kuchen o.Ä. backe,
    habe ich keine entsprechenden Formen. Muss geändert werden….
    magst du näher erläutern, wie du den machst? Wäre super.

    Jörg:
    Da du ja gerne frittierst hier noch die Sache mit Zucchini balls ( Kolokithokeftedes ).
    Absolut köstlich, gibt’s da in jeder Taverne aber beim Griechen hier habe ich die noch
    nie gesehen.
    Im Prinzip geraspelte und ausgedrückte Zucchini, feingehackte Zwiebel, Gewürze und
    Petersilie oder so Kräuter die man halt mag, zerbröselter Feta , Ei(er) und Semmelbrösel zum andicken und zum nachher kurz drin wälzen.
    Hübsche kleine Kugeln formen ab ins Öl und ausbacken. Himmlisch mit Tzaziki.
    Ich mache das im Backofen weil ich ja — na weißt schon…
    Aber das muss ich zugeben ; Frittiert ist nochmal mächtig geiler. Bin mir sicher:
    die Kids werden es lieben. Hübsch anzuschaun, außen megakross und innen fluffig .

  • Esther

    @ Peter Eitel

    Gerne, unten ist das Rezept für den Kuchen. Ich hoffe Jörg zieht mir nicht die Ohren lang, weil es seine Plattform ist. Dafür ist der Sandkuchen richtig lecker, besonders am nächsten Tag zu einem gemütlichen Kaffee nach getaner Arbeit.

    Das Rezept fand ich im Internet, die Quelle habe ich nicht mehr. Ich rühre die doppelte Menge an, meine Google-Hupf-Form 😉 hat einen Durchmesser von 24 cm und 12 cm Höhe, stammt von La Forme / Kaiser, ist beschichtet und hält seit nunmehr 20 Jahren die Stellung.

    Zucchini Gugelhupf mit saurer Sahne

    Zutaten:
    580 g Mehl
    1 Pkt. Backpuler
    1 TL Natron
    1 Prise Salz
    160 ml Öl
    4 Eier
    330g Zucker ( braun oder weiß, oder gemischt )
    2 Pkt. Vanillezucker
    400 g saure Sahne
    370 g Zucchini, mittelfein gerieben ( nicht zu Brei )
    falls sie sehr saftig sind, etwas ausdrücken
    100 g gehackte Mandeln

    Zubereitung:
    Gugelhupfform buttern und mit guten Semmelbröseln vom Becker ausstreuen, den Rest ausklopfen.

    Mehl, Backpulver, Natron und Salz mischen, beiseite stellen.
    Öl, Vanillezucker, Zucker und Eier schaumig rühren. Saure Sahne und Zucchini dazugeben und mischen. Dann die Mehlmischung gut unterrühren, zum Schluss die Mandeln unterheben.

    Backen ( ich habe Ober- und Unterhitze, keine Umluft ) bei 180° C, 50 – 60 Minuten. ( ggf. Stäbchentest, ich nehme die für die Fleischspieße ) Anschließend den Herd ausschalten und die Öfentür etwas öffnen und 10 Minuten stehen lassen. Dann rausstellen.

    Vor dem Stürzen 10 – 15 Minuten stehen lassen, so geht es leichter.

    • Nein, lebt Euch ruhig aus

    • peter eitel

      Danke, Esther für die fixe Antwort.
      das Grundrezept klingt super, aber ich muss das noch abwandeln;
      330 Gramm Zucker sind mehr als das, was ich am Zucker in nem halben Jahr verbrauche.
      Zucker nur an Tomatengerichte und sonst für nix.
      Zum Speisen süßen nehme ich nur Akazienhonig, Ahornsirup oder ( asiatiasch ) Mirin.
      Aber eine Backform habe ich gestern bestellt und dann wird dein Kuchen bald mal
      nachgebastelt. Klingt nämlich ansonsten arg lecker. merci

      • Esther

        Ja, der Zuckeranteil ist massiv, ich habe vor, das zu ändern und werde mit Erythrit experimentieren. Meine Befürchtung ist, daß die Masse ohne den Zucker nicht zusammenhält. Backen ist immerhin Chemie.

        Ansonsten bin ich nicht auf Süß ausgelegt, es muß scharf und salzig sein. Manchmal auch leicht bitter, wie beim Kölsch. 😉

        Bitte teil mir Deine Backergebnisse und Änderungen mit, falls Du daran denkst.

      • ich rechne alles nur in Litern und Kilo, was hier so durchläuft.

  • Esther

    P.S.: Bäcker muß es heißen. Da ich aber ein Ehepaar namens Becker kenne, ist mir der Schreibfehler unterlaufen.

    Guten Appetit! @ Jörg: Heute und morgen begleitet mich Deine Seite wieder in der Küche, ich erstatte Bericht. Liebe Grüße aus Köln!

    • du weißt, dass du die kommentare bearbeiten kannst? notfalls kann ich das auch korrigieren. was gibt es morgen?

      • Esther

        Korrigieren ist nachträglich möglich? Das habe ich noch nicht gewußt. Finde ich gut, wenn ich schnell ( blind ) schreibe, schleicht sich oft etwas ein….wird sofort ausprobiert.

        Heute gibt es BBQ Rippchen geschmort und Kartoffelvierteln aus dem Ofen. Ich bin total gespannt, wie das Ergebnis bei den fleischlichen Freuden sein wird.

        Es soll nicht schleimisch wirken, ich kann nur betonen, daß ich froh bin, hier gelandet zu sein. Ich habe an Zutrauen gewonnen, welches normalerweise Mütter an die Kinder vermitteln, ein tragfähiges know how für den Alltag. Sei’s drum, es ist nie zu spät, die eigene Jugend nachzuholen.

        • Ist bei mir nie anders. Mir fehlen auch die Vorbilder und ich musste mich über Dekaden an das Niveau rankochen und habe noch Platz zum Verbessern, bis ich zu Staub zerfalle

          • Esther

            Es ist das Ehrliche und Bodenständige, was mich hier anzieht. Auch, daß ich mich nicht schämen muß, als altgediente Ehe- und Hausfrau Fragen zu stellen.

            Als ich das Motto:”…..für Doofe” sah, dachte ich, der Typ bringt ja was, er verbiegt sich nicht und die ausführlichen Bilder sah, war der Zugang bei mir endlich gefunden, gerne zu kochen.

          • Von Deiner Sorte,
            könnte ich wohl noch ein paar tausend willige Hausfrauen auf dem Blog brauchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert