Mangoketchup in drei Minuten

Mangoketchup? Na klar! Da folgen wir wieder mal dem einfachen Bauplan eines jeden Ketchups, mit Tomaten, einer Fruchtkomponente und der frei verschiebbaren Geschmacksmatrix mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig. Ketchup hat das ganze Jahr Saison, aber in der warmen Jahreszeit ist es natürlich zum Grillen sehr gefragt. Mit Eurem eigenen Ketchup, entgeht Ihr den scheußlichsten Grillsoßenattentaten auf Eure Geschmacksnerven.

Zutaten:

125 Milliliter Mangopüree
125 Milliliter Tomatenmark
1 Schuss Essig
Salz
Pfeffer
Zucker

Ich habe beim Vietnamesen 500 Gramm Mangopüree gekauft. Damit habe ich schon eine süßsaure Mangosoße mit Curry gezeigt und nun kommt folgerichtig auch noch das passende Ketchup dazu. 
125 Milliliter Tomatenmark

125 Milliliter Mangopüree

1 Schuss Branntweinessig

Salz, Pfeffer, Zucker zum Würzen. Noch ein bisschen Platz zum Nachwürzen lassen.

Alle Zutaten mit einem Pürierstab miteinander vermengen. Danach noch einmal abgeschmecken, wie es Euch am besten schmeckt. Ich habe noch ein wenig Zucker und Pfeffer genommen, bis es für mich passte.

Das schmeckt toll nach Mango, also ein sehr fruchtiges Ketchup, aber eben auch tomatig. Die Schärfe habt Ihr selbst in der Hand. Ich mache hier nur Grundrezepte und Ihr könnt nach Herzenslust noch andere Gewürze dazu geben. Curry steht dem Ketchup auch gut zu Gesicht, das habe ich aber aus Wiederholungsgründen nicht gemacht, weil ich ja noch die süßsaure Soße zeitgleich serviert habe.

Hier könnt Ihr das Mangoketchup zusammen mit der süßsauren Mangosoße mit Curry sehen. Die beiden Soßen harmonieren ganz toll miteinander. 

Farblich bilden sie einen schönen Kontrast und geschmacklich ist das auch sehr bunt miteinander. Das ist so kinderleicht und so geil, dass man sich für jedes Essen das passende Ketchup basteln kann, dass man freiwillig nie wieder welches kauft, wenn man das Prinzip verstanden und das Resultat probiert hat. 

Was mir besonders gefällt ist der komplette Verzicht, auf die in gekauften Soßen obligaten Verdickungsmittel, wie Xantan und Guakernmehl. Ich verfolge einen ganz einfachen Plan und der lautet, was ich beim frischen Kochen nicht in ein Gericht gebe, möchte ich auch nicht in einem Fertigprodukt haben. Mit dem Ergebnis, dass ich so gut wie alles selbst herstellen muss. Was im ersten Moment so klingt wie ein schweres Schicksal, entschädigt spätestens in dem Moment, wenn man es auf dem Teller hat. Das hat noch keiner gekauft im Mund gehabt, also lohnt es sich auch, die paar Minuten zu investieren.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachrühren und einen guten Appetit.

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3 Kommentare

  • Ich habe wirklich kein Gefühl in welchen Verhältnis pfeffer/salz/zucker/essig sein müssen damit es auch schneckt.

    Es wäre sehr hilfreich auch bei diesen Zutaten da auch ungefähre Werte (oder Fotos wieviel reinkommt) zu sehen

    • das ist so subjektiv, dass ich es schwer bis unmöglich finde, anderen zu erzählen, was ihnen schmeckt. ich entscheide jedes mal neu, wohin die reise geht und ob es eher salzig, scharf, süß, oder sauer sein soll. das mache ich auch davon abhängig, was es zu der soße gibt. ich würde auf niedrigem niveau zu gleichen anteilen mit salz, pfeffer, zucker anfangen und dann in die richtig gehen, die du bevorzugst und die säure erst am ende machen. notfalls mit einem teelöffel, damit nicht viel passieren kann

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