Feldsalat aus der Pfanne

Ich feiere im Moment gerade das große farbige Kochbuch von Unipart aus dem Jahre 1982.  Wer vorher noch nicht kochen konnte, kann da echt was lernen. Was ich erstaunlich finde ist, dass ich da ganz viele Rezepte finde, die heute als der heiße Scheiß gefeiert werden, aber mindestens 40 Jahre alt sind. Hier geht es um Feldsalat aus der Pfanne, ganz kurz und schmerzlos 
Zutaten für 4 Personen, kleine Portionen:
300 Gramm Feldsalat 
6 Esslöffel Olivenöl
Den Saft einer Zitrone
Salz
Pfeffer

Ich habe mich selbst ein bisschen gevögelt und nicht meinen Wok genommen, sondern eine Edelstahlpfanne mit weniger Fläche, weil mein Herd gerade komplett mit Töpfen und Pfannen voll stand und ich keinen richtigen Platz mehr hatte. Das war ganz schön beengt in der Pfanne, weil Feldsalat am Anfang eine Menge Volumen hat, bevor er in die Pfanne kommt.  

6 Esslöffel Olivenöl erhitzen

Den Saft einer Zitrone auspressen, der kommt aber erst über den Feldsalat, wenn der Herd wieder abgestellt ist. Das machen wir nur schon jetzt, damit er dann fertig ist, wenn er gebraucht wird. 

Feldsalat, waschen, und trocknen in der Salatschleuder

Wenn das Öl heiß ist, schon gleich mit der Temperatur auf Minimum runtergehen und den Salat immer in Bewegung halten und wenden. 

Der Salat fällt ruckzuck zusammen wie frischer Spinat

Dann mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen, Herd komplett abstellen. Den Zitronensaft drüber kippen und mit dem Salat vermischen. 

Das dauert in der Pfanne keine drei Minuten und der Salat soll nicht tot gebraten werden.

Entweder auf einer Servierplatte anrichten und jeder kann sich selbst bedienen, oder auf Tellern servieren. 

Das ist nichts für zarte Gemüter und bedient gerade den Trend zu bitteren Nahrungsmitteln, wie Chicoree und anderen. Das ist ein ganz schöner Stiefel für die Geschmacksnerven. Kinder werden das nicht Essen und meine Frau schaute wie Kermit der Frosch, wenn der Mund nur noch so ein Strich von einem Ohr zum Anderen ist. Ich find’s geil!

Sehr schön in der Konsistenz, noch leicht knackig im Mund und es ist eben richtig was los, zwischen bitter, sauer, salzig und pfefferig. Zu einem Steak sehr gut und hinterher schockt einen nicht mehr viel. Hier ist gerade kulinarische Bildungsreise für die Geschmacksnerven angesagt. Sehr zu empfehlen!
Bei mir gab es dazu einen Teller rund um die Welt, für jeden Geschmack etwas dabei.  

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 

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