Champignons mit Orange und Zimt

Ja ist o.k, ich bin eine perverse Sau. Ihr seid nicht die ersten, die das festgestellt haben. Macht aber nix. Wenn man sich nichts vorstellen kann, was man noch nie gemacht hat, dann kocht man 2017 immer noch wie der Neandertaler in der Höhle. Ich habe lediglich noch seinen Gasherd, aber schmore darauf Eure Champignons von morgen. Die kann man sich solitär gönnen, oder im Rahmen einer außergewöhnlichen Vorspeisenplatte für die kalte Jahreszeit, von der uns jetzt nur noch die Tomaten trennen, wenn wir hier durch sind. Lecker!

Zutaten:

500 Gramm Champignons
2 Orangen
2-3 Knoblauchzehen
Petersilie
1 Teelöffel Meersalz
Pfeffer
1 Prise Zimt
1-2 Zweige Rosmarin
Olivenöl

Besonders gut finde ich Gerichte, die total einfach und trotzdem außergewöhnlich sind. Was man dafür nicht an Arbeit an den Start bringt, muss man durch Ideen kompensieren. 

Knoblauchzehen von der Schale befreien. Wir lassen sie ganz, dann man sie hinterher wieder besser aus dem Essen fischen. Dafür gibt es zwar keinen Grund, aber ich kenne eine Menge Menschen, die nutzen gerne die geschmacklichen Vorteile, ohne direkt auf Knoblauch beißen zu müssen. 

Olivenöl im Wok erhitzen. Herd auf volle Pulle stellen. 

Knoblauchzehen in die Pfanne werfen. 

Champignons in den Wok, oder in die Pfanne geben. 

Rosmarinzweige

Es geht echt nichts über frische Kräuter. Die habe ich leider viel zu selten

1 Prise Zimt

Zwei Orangen mit einem scharfen Messer schälen. 

Die Schalen über der Pfanne ausdrücken, um Saftrückstände nutzen zu können. 

Die Orangen als ganze Orangen in den Wok geben. 

1 Teelöffel Meersalz. Mehr geht später immer noch

Pfeffer aus der Mühle

Alles ein wenig anschwitzen, bis die Champignons Flüssigkeit abgeben, dann mit Deckel auf dem Wok auf die kleinste Herdplatte auf kleinster Flamme umziehen und 30 Minuten mit Deckel schmoren lassen. 

Fertig!

Da ich in dem Wok auch noch meine Paprika geschmort habe und mein Kochgeschirr generell gerne wieder sauber habe, wenn das Essen fertig ist, ziehe ich mit den Champignons in eine Metallschüssel um. 

Jetzt noch einen Schuss gutes Olivenöl drüber geben

Petersilie hacken. Es geht auch Basilikum, hatte ich aber gerade nicht. 

Alle Zutaten miteinander vermischen, Pfeffer aus der Mühle und höchstwahrscheinlich noch ein bisschen Salz aus der Mühle drüber geben. Da fliegen einem in der Kombination spontan die Geschmacksnerven weg. Das ist eine wirklich grelle Kombination. Fruchtig von den Orangen, mit einem leicht bitteren Anflug vom Olivenöl, mit der frischen Petersilie und einer dezenten Zimtnote. Da weiß man spontan, dass man gerade keinen Sommer hat und findet das in diesem Moment auch gar nicht mehr so schlimm. 

Sehr geil und morgen machen wir dann den weihnachtlichen Antipastiteller fertig. Für alle die weder Bockwürste, noch Kartoffelsalat mit Miracle Whip am Heiligabend essen. Ick liebe Euch!

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.