Tepsi Kebabi – Kebap vom Blech

Geliefert wie bestellt. Mein Leser Peter Eitel kam heute mit dem Vorschlag um die Ecke, dass ich doch mal Tepsi Kebabi machen solle, weil er das so lecker findet und meinte, dass es deswegen hier gut passen würde. Tepsi Kebabi wird auf einem runden Tablett, oder wie bei mir auf einem Backblech zubereitet und wenn man die Zutaten parat hat, ist es auch nicht schwierig. Ich bin gleich zum Umut Markt in Cuxhaven gefahren und habe die spezifischen grünen Paprika gekauft und 1,3 Kilo Rinderhack. Was soll ich Euch sagen, es ist echt eines der besten türkischen Gerichte, die ich bisher gekocht und gegessen habe. Meine Familie war voll des Lobes. Das ist kein Selbstläufer.

Zutaten:

1,3 Kilo Rinderhack
1 Esslöffel Salz
1 Teelöffel Chiliflocken
1 Esslöffel Koriander
1 Teelöffel Kreuzkümmel
4 Knoblauchzehen
4 Esslöffel Paprikamark (anklicken)
2 Esslöffel Tomatenmark
250 Gramm grüne Paprika
200 Gramm Paprika rot
4 Esslöffel glatte Petersilie

Belag:
2 Esslöffel Tomatenmark
150 Milliliter Wasser
250 Gramm kleine Tomaten
2 grüne Paprika
2 rote Paprika
4 rote Zwiebeln

Ofenkartoffeln (anklicken)
Cacik (anklicken)
Türkischer gemischter Salat (anklicken)
Afghanisches Fladenbrot (anklicken)

Knoblauch abziehen

Paprika oben entkernen

Rote Paprika zerkleinern

Mit den grünen Paprika machen wir es genau so.

Zerkleinern

Knoblauch und die Paprikastücke in rot und grün in einen Mixbecher geben

Mit dem Esge Zauberstab, oder einem Pürierstab zerkleinern und noch ein paar Stücke übrig lassen. Das soll nicht alles mikroskopisch klein werden.

Die Gemüseschredderei in eine große Schale umfüllen

Meine selbst gemachte Paprikapaste kann man natürlich auch kaufen.

Das gibt Geschmack und bindet ab

Kreuzkümmel, der dezente Geschmack von Achselschweiß, aber gehört dazu.

Koriander, der feine Geschmack von Seife, gehört aber eben auch dazu

Hier schon beides in der Schale

Chiliflocken

Salz

Petersilie hacken

Petersilie kommt auch in die Schale

Vermischen schadet nie

Tomatenmark

Jetzt kommt das Rinderhack dazu und muss ordentlich verknetet werden, damit alles überall am Fleisch vorbeikommt.

Nehmt Euch gerne fünf Minuten Zeit zum Kneten

Sieht gut aus, duftet gut, schmeckt richtig gut.

Das brauchen wir jetzt auch noch. Tomatenmark und Wasser

Vermischen und gut auflösen

Ich nehme ein kleines Backblech mit Rand

Einen Teil der Tomatenmark mit Wassermischung auf dem Blech ausstreichen

Gut verteilen

Rinderhack auf dem Blech gleichmäßig verteilen

Fleisch ist flachgedrückt

Rinderhack am Rand runterdrücken

Jetzt teilen wir das Rinderhack vorab auf, das hat Vorteile beim Garprozeß und lässt sicht später besser vom Blech heben. Ich schneide Dreiecke vor.

Erst der Länge nach teilen

Dann in Dreiecke aufteilen

Jetzt kommt der Belag

Paprika zerkleinern

Paprika auf das Rinderhack legen

Zwiebeln häuten und achteln

Zwiebeln kommen auch auf das Rinderhack

Jetzt den Rest des Tomatenmarks mit Wasser darauf verteilen

Da weiß man erst hinterher wofür das gut ist, aber believe me, it’s for your own protection.

Ofenkartoffeln vom Blech als Beilage

Tomaten halbieren

Die kommen auch noch auf das Blech.

Kartoffeln kommen in den Ofen, die brauchen ein bisschen länger als das Fleisch. Ich rechne für die Kartoffeln ingesamt 45 Minuten bei 200 Grad Umluft.

Ich habe vorher schon zwei afghanische Fladenbrote gebacken

Das Fleisch braucht gute 30 Minuten und die Temperatur bleibt unverändert 200 Grad, wie bei den Kartoffeln, die gemeinsam mit dem Fleisch im Ofen garen.

Kartoffeln und Brot sind schon fertig

Cacik

Tepsi Kebap kommt aus dem Ofen. Sieht sehr gut aus, mit dezenten Röstaromen und einem sehr leckeren ausgetretenen Bratensaft.

Jetzt wird serviert

Cacik, Kartoffeln und Fladenbrot und türkischer gemischter Salat (nicht im Bild)

Hier kommt Tepsi Kebabi – Kebap vom Blech.

Noch ein bisschen Gemüse obendrauf geben und ein bisschen vom Bratensaft drüberlöffeln

Das ist so ein tolles Gericht, unglaublich lecker. Ich weiß jetzt was Peter Eitel meinte, als er mir das empfohlen hat. So runder, aber würziger Geschmack, leichte Schärfe (wenn man will), das Fleisch macht ein sehr gutes Mundgefühl, hat einen schönen Biss. Mit Cacik hat man Kühlung und Mäßigung der Schärfe, mit dem Brot kann man den Bratensaft aufsaugen und die Kartoffeln machen ebenfalls satt und wirken nicht wie random Füllmaterial. Sehr geiler Teller, unbedingt nachkochen.

Da wurde ordentlich abgeräumt. Ich rudere übrigens echt rum, ob man Kebab, nun Kebap, oder Kebab schreibt und bin darüber gestolpert, dass es auch noch Kabab gibt und dass es sich bei den unterschiedlichen Schreibweisen wie immer um das Land und die Landessprache handelt, die dafür ausschlaggebend ist. Alle Schreibweisen sind richtig, je nachdem ob es der mittlere Osten, die Türkei, der Iran, oder Afghanistan sind.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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9 Kommentare

  • peter eitel

    Du bist mir ja einer….schneller als der Pizza-Blitz ! Sauber.
    Freut mich sehr, wenn das gut ankam ( aber das war mir ehrlichgesagt klar , wer da
    aussteigt ist nicht mehr therapierbar…). Beim Anblick deiner Food-Porn Fotos habe ich
    mir gedacht: OOch ; ich könnt grad schon wieder.. So mit den vielen lecker Beilagen ist
    das natürlich noch besser, aber ich war da zurückhaltend. Wenn mein Freund Ralf hier
    mal zufrieden ohne Weib und Kinder aufschlägt, lassen wir immer ungeniert den inneren
    Carnivoren von der Leine. Männerabend halt.
    Nur auf deinen genialischen Trick, Dreiecke aus einer Rechteckform zu schneiden bin ich
    aber sowas von stinkeneidisch, echt. Das schmerzt mich in der Künstlerseele, dass ich
    da nicht auch schon mal draufgekommen bin. Schande. Zumal ich mir vorher echt gut
    überlegt hatte, ob ich jetzt wirklich diese neue runde und geile schwarz-rote Emaille
    Backform bestellen soll. Ich bereue nix, denn die ist wunderschön und praktisch mit dem
    hohen geraden Rand aber dennoch Peter: Schandeschande….Pfuipfui….
    Ach so; ich bin mir dem Rezept um die Ecke gekommen, weil du neulich so hübsch den
    ” dirty Balkangroove” beschrieben hast. Das ist nämlich auch bei mir das Ding in dem
    ich mich am wohlsten fühle. Wenn’s mit dem Essen zu stilvoll wird, fühle ich mich schnell
    als ob ich ein zu enges förmliches Jackett tragen müsste das zwickt und zwackt.
    Wenn es nach dem Essen allerdings so aussieht wie auf dem schönen Bild mit den
    leergegessenen Tellern lehne ich mich hinterher genüsslich zurück, dreh mir ne finale
    Kippe schmunzle vor mich hin und sage mir. hach, das war doch jetzt mal ein richtig
    schöner Abend

  • Bernd M

    Ich glaube ich weiß was es Sonntag zu Essen gibt, das sieht schon ziemlich geil aus. Morgen schaue ich mal beim Ali meines Vertrauens vorbei und kaufe ein bischen was ein

  • Bernd M

    Ich muss jetzt mal ne Rückmeldung geben. Gestern, am Freitag, habe ich das Zeug mal zubereitet. Da hat der Peter ein echtes Lekkerli gefunden, wir haben zu viert gegessen, in der Nacht hat die Tochter noch gegessen und ich habe mir heute den Rest einverleibt.

    Mein Vater wünscht sich das in Kürze nochmal, also war es nicht nur gut sondern Spitze.
    Zubereitung wirklich einfach, fantastischer Geschmack, dazu gab es auch hier Ofenkartoffeln, selbstgemachte Soßen und ebenfalls ein Fladenbrot, das aber mangels Vorbereitungszeit vom Ali. Aber natürlich frisch aufgebacken.

    SEHR SEHR gut und wirklich lecker. Eine echte Empfehlung

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