Pizza prosciutto e funghi

Das ist für mich die pure Erinnerung an meine Kindheit. Zuhause gab es nie Pizza und meine Eltern wären niemals mit mir italienisch essen gegangen. Ich werde zu der Zeit gerade frisch auf das Gymnasium gegangen sein und musste auf dem Nachhauseweg immer an einer Pizzeria vorbei. Dort bin ich dann irgendwann mal gestrandet und habe meine erste Pizza mit Schinken und Pilzen gegessen. Damals hat man sich darüber nie Gedanken gemacht, aber mir ist es bis jetzt ein Rätsel, wieso Italiener bei den Pilzen auf der Pizza, so oft auf Dosenchampignons zurückgreifen, selbst wenn es Pizzerien sind, die wirklich etwas auf sich halten. Meine Version wird natürlich mit frischen Champignons gemacht und deswegen hat die Pizza Prosciutto e funghi es auch verdient in meinem Blog aufzutauchen.
Zutaten:
Pizzateig selbst gemacht (ankllicken)
gekochter Schinken
Champignons
Tomatensoße selbst gemacht (anklicken)
Schnittlauch
Emmentaler zum Reiben
Salz
Pfeffer
Kresse
Mein Pizzateig ist ohne zu kneten. Wer meinen Blog kennt, weiß das schon lange. Der ist kinderleicht zu machen und man kann den auch im Kühlschrank lagern.
Den Teig vor dem Ausrollen aufmehlen und dann bevorzugt auf einem Pizzablech auslegen. Das Rezept für die Tomatensoße findet Ihr unter dem farbig unterlegten Link
Den Pizzaboden mit der Tomatensoße bestreichen. Ich nehme dafür einen Esslöffel und verstreiche die Tomatensoße mit dem Löffelrücken, um den Teig nicht zu beschädigen.
Den gekochten Schinken habe ich eine Nummer besser genommen, in Metzgerqualität, also nicht diese Presspappe, bei der 200 Gramm einen Euro kosten. Das ist zwar immer noch nicht mit der Goldkante, wenn man dafür 2 oder 3 Euro zahlt, aber eben auch nicht der ganz billige Schund.
Die Champignons in dünne Scheiben schneiden und auf der Pizza verteilen.
Mit Salz und Pfeffer aus der Mühe würzen.
Edamer mit der Standreibe reiben, auf der Pizza verteilen und mit Schnittlauch bestreuen. Wie Ihr die Pizza optimal backt, lest Ihr HIER. Ich habe die Pizza 12 Minuten im Ofen gebacken.
Der Teig ist schön aufgegangen, außen knusprig und innen angenehm weich, wie beim Italiener aus dem Steinofen. Das ist mein Vorbild und der hat auch keine Oberhitze, wie mein Gasofen. Das solltet Ihr auch mal im Hinterkopf behalten und Eure Pizzen nicht immer so keksig wie Zwieback machen.
Der Käse ist gut verlaufen und ich knalle da nicht so übertrieben viel davon auf die Pizza, weil ich kein Käsebrot, sondern eben eine Pizza essen möchte.
Jetzt noch ein wenig Kresse über die Pizza streuen, weil nichts schöner ist als frische Zutaten.
Meine Kinder, die von sich alle behaupten, dass sie keine Pilze mögen, haben die Pizza mit meiner Ehefrau stumpf weginhaliert. Ich habe ein paar Pizzen am Stück mit verschiedenen Themen gebacken und die ersten drei waren echt schneller weg, als die nächste aus dem Ofen kam. Ich bin auch hier wieder froh, dass ich mir ein Probestück zum Fotografieren abschneiden konnte und somit auch geschmacklich darüber berichten kann.
Der Boden ist knackig, die Soße schön tomatig, der Schinken und die Champignons lassen mich spontan wieder zehn Jahre alt sein.
Was für ein Genuss. So eine Pizza habe ich ewig nicht mehr gegessen, weil ich mir immer irgendwas übel scharfes zaubere, aber die ist so lecker, dass ich sie Euch auch mal wieder ans Herz legen möchte. Ich denke ich bin nicht der Einzige, der so mit Pizza angefangen hat. Das war danach bestimmt 15 Jahre lang meine Lieblingspizza, bis ich dann auf immer schärferes Zeug umgestiegen bin. Back to the roots.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit
Ich glaub die gibt's bei mir am Wochenende 😉 Danke das Du mir soeben die Qual der Wahl abgenommen hast, mein Lieber. Deine Pizza sieht, wie alles von Dir, mega lecker aus!!!
Ich glaub die gibt's bei mir am Wochenende 😉 Danke das Du mir soeben die Qual der Wahl abgenommen hast, mein Lieber. Deine Pizza sieht, wie alles von Dir, mega lecker aus!!!
danke antje, jeden tag eine gut tat ;-). viel spaß beim backen, bei dir müssen es jetzt ja immer zwei sein. gutes gelingen.