Arme Ritter mit Pflaumenmus

Total einfach und richtig lecker. Arme Ritter sind ein leckerer Nachtisch, ein Snack vom Frühstück bis nach Mitternacht und schmecken höchstwahrscheinlich allen, außer meiner Mutter, mit der Begründung, dass sie sowas noch nie gegessen hat. Für mich wäre das kein Hauptgericht, aber Frauen, Kinder und Katzenhalter, könnten davon vielleicht überleben.

Zutaten für zwei Personen:

4 Scheiben Toast
Pflaumenmus, gerne selbst gemacht (anklicken)
2 Eier
250 Milliliter Milch
1 Prise Salz
Zucker nach Geschmack
Puderzucker
Vanille aus der Mühle
evtl. Zimt
Butter

Von zuhause aus meiner Kindheit, kenne ich sowas überhaupt nicht und alles wo im Namen schon “arm” drin vorkommt, wäre auch nie mein Favorit gewesen. Ich habe sowas zum ersten Mal in den USA gegessen. Dort firmiert das als french toast und erst hinterher habe ich herausgefunden, dass sowas in Deutschland arme Ritter sind. Wenn ich das mal eher gewusst hätte… 

Vier Scheiben Toast.

Eine Schüssel nehmen, in die alle Zutaten passen.

Zwei Eier aufschlagen

Zucker nach Geschmack, eine Prise Salz, Vanille aus der Mühle zum “Würzen”

250 Milliliter Milch

Die Zutaten miteinander verquirlen

Die Toastbrotscheiben einzeln von beiden Seiten in die Milch-Eimischung drücken und vollsaugen lassen. 

Ich lasse die vier Toastscheiben gestapelt 10 Minuten darin liegen und drehe nach der Hälfte der Zeit noch einmal um. 

Eine möglichst große Pfanne mit viel Fläche erhitzen

Ein Stück Butter (Größe so wie auf dem Foto) in der Pfanne auflösen. Früher hätte ich Öl genommen, jetzt bin ich bei sowas eher bei Butter.

Die Toastscheiben in der Pfanne bei Volldampf ausbacken. Nach 2 bis 3 Minuten je nach Herd die Toastscheiben umdrehen

Nach dem Umdrehen, werden zwei der vier Scheiben mit Pflaumenmus bestrichen. Hier der freundliche Verweis auf mein selbst gemachtes. Da das aus getrockneten Pflaumen hergestellt wird, kann man das ganzjährig machen.

Pflaumenmus mit dem Löffelrücken verstreichen, um das Toast nicht zu beschädigen.

Jetzt noch schnell die Toastscheiben zusammenklappen.

Und ab geht es auf den Teller

Man kann die Toastscheiben diagonal in Dreiecke schneiden, oder lässt sie am Stück, je nachdem wie es gewünscht wird.

Nun noch ein wenig Puderzucker durch ein Sieb streichen. Man könnte auch Zimt nehmen, aber das ist für mich Weihnachten und nicht mehr im Frühling. Reicht ja schon, dass das Wetter nicht weiß, dass Frühling ist.

Jetzt sind die armen Ritter fertig.. 

Der besondere Reiz besteht darin, dass die Toastscheiben von außen knusprig gebraten sind und innen durch die gestockte Milch-Eimischung total weich. Wenn man beim Zucker eine gute Hand hat, dann schmecken sie auch noch richtig gut. 

Der Knaller ist natürlich das Pflaumenmus als Füllung. Wer gerade kein selbst gemachtes hat, kann natürlich auch gekauftes nehmen, oder jede andere Marmelade, respektive Konfitüre, die gerade greifbar ist.

Besser als ein Stück liebloser Industriekuchen ist das zu jeder Sekunde.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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