Yufkateig selbst gemacht

Ich bin kein besonderer Kenner der türkischen, oder der arabischen Küche und was sich sonst noch um das Schwarzmeer und dem Kaspischen Meer tummelt. Trotzdem schaffen es immer wieder Gerichte, in meinem Blickfeld zu landen und mein Interesse zu wecken. Teigfladen bieten sich an, wenn man eine einfache Beilage braucht, oder ein Medium zum Befüllen, oder verpacken, oder einrollen. So wie in der mexikanischen Küche mit Burritos, haben es Teigfladen auch im Rest der Welt auf die Speisepläne geschafft. Häufig wird Street Food darin eingewickelt, das man als schnellen Imbiss kauft. Daran kann man als Kunde übrigens auch einen guten Street Foodladen erkennen, dass er diese Yufkafladen nicht immer nur aus einer Tüte zieht (Industrieware), sondern vor Euren Augen selbst herstellt. Häufiges Einsatzgebiet sind Dönerläden und orientalische Imbisse. Diese Teigfladen sind die Basis für Rollos, Dürüm-, oder Yufkafladen. Je nach ausgerollter Dicke, kann man sie auch für süße, oder salzige Füllungen, sowie gefülltes Gebäck aus dem Ofen verwenden. Die runde Formgebung bietet sich für Street Food an, aber man könnte damit flächenmäßig auch einen ganzen Tisch damit bedecken und hinterher den Teig verwenden für Baklava, oder anderes gefülltes Gebäck aus Ofenbackformen.

Zutaten für 15 Teigfladen:
550 Gramm Weizenmehl
100 Gramm Speisestärke
1 Teelöffel Salz
400 Milliliter Wasser
2 Esslöffel Rapsöl
Speisestärke und Mehl zum Arbeiten

Mehl

Speisestärke

Wasser

Salz

Neutrales Pflanzenöl

Man kann den Teig mit der Maschine kneten, ich habe erst mit einem Löffel verrührt.

Der Teig vermischt sich mit den einzelnen Komponenten

Anschließend auf ein Brett geben und zehn Minuten kneten.

Der Teig war mir noch zu feucht zum Anfassen, deswegen habe ich ein bisschen Stärke von Außen hinzu gegeben, damit sich der Teig wieder vom Brett löst.

Eine Kugel aus dem Teig rollen

Mit der Stärke wiegt der Teig bei mir 1100 Gramm. Bei 15 Fladen entspricht das runden 73 Gramm Teigmenge pro Fladen

Bei ersten Malen wiege ich das gerne aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Ich schneide den Teig mit meinem Messer zu

Teigportion abwiegen

Hier sind abgewogene Teigmengen

Die Pfanne hat 32 cm Durchmesser. Pfanne trocken auf dem Herd erhitzen

Teig auf dem Tisch, oder einem Brett ausrollen

Mehl, oder Stärke auf dem Brett ausstreuen, damit der Teig beim Ausrollen nicht kleben bleibt.

Teig flach auf dem Brett andrücken und leicht auseinander ziehen.

Teig mit dem Nudelholz, oder einem Wellholz dünn ausrollen

Möglichst rund und gleichmäßig ausrollen

Teig ist dünn ausgerollt und lässt sich gut vom Brett lösen.

Die Pfanne ist heiß

Teig in die Pfanne legen

Yufkateig wird nur von einer Seite gebraten, bis er oben abgebunden ist und unten Röstaromen bildet. Eine bis maximal zwei Minuten reichen. Ich habe immer die Zeit genommen, die es dauert, bis ich den nächsten Fladen ausgerollt hatte.

Dann bleibt er elastisch, bis man ihn verwendet.

Total einfach

Mit einem Tuch abdecken, während man die anderen Teigfladen zubereitet. Dann bleiben die Yufkablätter auch über Stunden elastisch.

Hier noch eine Impression aus der Pfanne.

Wie man sich daraus einen Dürum bzw. Yufkafladen macht, zeige ich Euch bei anderer Gelegenheit. Die Salate, Soßen usw, sind ja eine Wissenschaft für sich und da haben wir viel zum Ausprobieren

Das ist so lecker und wenn man es so frisch zubereitet weder Junk- noch Fastfood.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Gude Glatzkoch,
das sieht mal wieder zum anbeissen aus, speziell das letzte Bild. Ist die Rolle stabil genug, um sie aus der Hand zu essen oder sollte man diese einrollen (Alufolie ö.ä. wie eine Lahmacun-Rolle)?
Mach weiter so!
Gruß,
Martin
ich konnte das ohne weiteres einrollen essen. für meinen neunjährigen habe ich alufolie genommen. sicher ist sicht. hält auf jeden fall sehr gut.