Teigfladen mit Maismehl

Hier kommt etwas aus der Rubrik nur die Köche sind beschissen, die sich nicht zu helfen wissen. Ich bin in der Küche Mittel- und Südamerikas nicht zuhause und deswegen wusste ich auch nicht, ob mein Maismehl gekochtes Maismehl ist, oder einfach nur gemahlenes. Darüber musste ich mir vorher noch nie Gedanken machen. Bei dem Rezept aus diesem Internet (Neuland) stand irgendeine abgefahrene Sorte und dass es gekochtes Maismehl wäre. 500 Gramm und dann 800 Milliliter Wasser. Ich habe mich gefreut, dass ich noch eine ganze Tüte Maismehl im Regal hatte und dann erstmal sparsam geschaut und mich langsam rangetastet, aber das Resultat ist dann wieder total o.k. und so gut, dass ich es Euch nicht als Fail zeigen muss.

Zutaten:

500 Gramm Weizenmehl
500 Gramm Maismehl
800 Milliliter Wasser
1 Würfel Hefe 42 Gramm
3 glatte Teelöffel Salz
Ein Arsch voll Grieß zum Arbeiten

Maismehl in eine Rührschüssel geben

Wasser abmessen und zum Maismehl geben

Salz

Den Teil müsste ich eigentlich überspringen, aber zeige ich trotzdem

Teig kneten

Ähm, viel zu flüssig

Hefe dazu geben

500 Gramm Weizenmehl dazu geben, sonst wird das niemals fest.

Rödel, rödel, rödel….

Ich musste mich da Stück für Stück ranarbeiten, aber Ihr wisst es halt schon vorher.

Den immer noch recht flüssigen Teig lasse ich zwei Stunden aufgehen

Unter einem Tuch an einem warmen Ort, wie z.B die Heizung (unter 40 Grad)

Anschließend ein Brett mit Grieß bestreuen

Immer zwei reichlich gehäufte Esslöffel Teig auf den Grieß geben und darin wenden und fingerdick drücken und rund formen

Dann klebt der Teig nicht mehr und man kann ihn in einer fettlosen, trockenen Pfanne zu Teigfladen backen

Man muss seinen Weg mit der Temperatur finden, deswegen erstmal ein Probestück backen

Nach drei Minuten wenden, dann soll es Röstaromen, aber kein Schwarz am Teigfladen geben

Das wiederholt Ihr so lange, bis der Teig verbraucht ist.

Schaut mal, so sieht der Teigfladen von innen, nach sechs Minuten in der Pfanne aus.

Dann bekommt man Routine und kann gleich mehrere Zeitgleich backen

Drei Stück gleichzeitig mit rechtzeitigem Wenden, bei gleichzeitiger Nachproduktion. Läuft bei mir. Ich habe die Fladen bei 80 Grad im Ofen warm gehalten, während in der Pfanne die nächstens gebacken wurden. Am Ende hatte ich 15 Stück.

Kinder lieben Teigfladen und auch diese mit irgendwas zu befüllen.

Auf geht’s

Hier der Teigfladen im Anschnitt. Der ist so gut, aber man könnte die auch noch auf den Innenseiten knusprig anrösten

Ganz einfach füllt man die Teigfladen mit Hogaosoße, so bin ich eigentlich erst darauf gekommen.

Und weil die wahrscheinlichkeit eher gering ist, dass jemand von einer Tomatensoße satt wird, habe ich noch eine rauchige Gauchopfanne dazu zubereitet. Rezept kommt.

Da muss man einfach mal die Nerven behalten, wenn der Teig anfangs zu dünn ist und das machen, was man kennt. Einfach Mehl drauf und Hefe, dann passt es am Ende schon. Es hilft natürlich sowas Ähnliches vorher gemacht zu haben, aber dafür habt Ihr ja mich.

Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

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4 Kommentare

  • peter eitel

    Fraage an den Cheffe:
    Maismehlgebäck klingt super, will ich mal testen. Ich mag Mais in allen Varianten.
    Aber ich bin da noch auf ein anderes interessantes Rezept gestoßen:
    funtzt mit Mehl, Ei, Butter, Hefe, vorgegarter Polenta , wasser usw. zusammengemantscht. Schaut lecker aus und wird dann aber im Backofen gemacht.
    Eher so Brötchen oder Buns.

    Da ich mich ja schon mal als Backdepp – aber tapfer auf dem Weg der Besserung –
    geoutet habe , diese möglicherweise dumme Frage an dich:
    kann ich den vorbereiteten Hefeteig so für 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren?
    Wahrscheinlich besser vor dem Aufgehen??
    ich will Do liebe Freunde mit mexikanischer Carnita ( mex- pulled Pork geschmort)
    und Coleslaw bekochen. Dazu braucht man natürlich so Burgerbrötchen.
    Aber ich würde das gerne erstmal für mich ausprobieren, bevor das n’ epic fail gibt.
    falls du sagst, das mit aufbewahren und dann halt später gehen lassen usw. wäre
    möglich; astrein. Das wäre perfekt.
    Die neu geposteten Buns nach S. Paule sehen natürlich auch super aus, aber mit
    so normalem Weizenmehl hab ich nen Klemmer. Keine stylishe Hipsterglutenallergie
    -nönö, ich doch nicht- aber mir rumpelt das irgendwie im Bauch und im Gedärms..
    Werde also Hartweizensemola nehmen; das passt mir eigentlich besser.
    Was meinst du??

    • burgerbrötchen würde ich mit frischem teig vom gleichen tag machen. pizza gerne reifen lassen. was ist mich kichererbsenmehl? das ist ohne gluten. da muss man dann 25 % weniger wasser nehmen, als bei weizenmehl. habe ich heute gerade andersherum ausprobiert

      • peter eitel

        Ok, danke. hab mir schon gedacht, dass das suboptimal sein könnte…
        vielleicht mach ich den ” Testlauf” einfach einen Tag vorher und wenns gut klappt
        werden die Brötchen halt nochmal kurz aufgebacken; das schadet nix.
        Und wenn’s scheisse wird weiß ich, dass ich halt doch einfach nur Fladenbrot beim Türkenladen hole. Nicht so ambitioniert, aber lecker sind die schon auch. Das passt dann allemal.
        Kichererbsenmehl klingt auch interessant, aber mein Dingens ist anscheinend nicht das Gluten an sich… Keine Ahnung was da los ist.
        Ich tippe eher auf so Bäckerzusatztstoffe; egal ich esse schon 2-3 Jahre eigentlich
        kaum noch Brot und bin zufrieden so. Gibt genügend anderes leckeres Zeugs.
        Aber so manchmal…. säufz

        • fladenbrot kann man doch auch einfach selbst backen. ich habe noch ein rezept in der pipeline das ich am sonntag gemacht habe. ganz einfach ofenfladen. die machen sich von alleine. da kann man den teig auch reifen lassen. bitte ein paar tage geduld

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