Krautsalat mit Blutorange

Da hatte ich jetzt gerade meine Oma Minna im Ohr, wie sie “jümmers wat nieget” sagt. Das hat sie immer gesagt, wenn irgendwas für sie neu war und sie das eigentlich weder gut fand, noch wirklich darauf gewartet hätte. “Jümmers wat nieget” bedeutet auf Plattdeutsch immer etwas neues, gerne auch begleitet von Nee oh Nee, oder “watt schalln die Lüe wohl dinken?” Hier kommt jedenfalls wieder ein neuer Krautsalat, der sich daran ausrichtet speziell auf ein Gericht als Begleitung ausgerichtet zu sein. Natürlich passt der Krautsalat noch zu ganz vielen anderen Gelegenheiten, bei mir was es aber ein Bratwurstdöner im Winter. Die Blutorangen gab es beim Handelshof im MHD Verkauf, Sack einen Euro und den Weißkohl hatte ich vom Bananen Fred, halbe Tonne fünf Euro.

Zutaten:

750 Gramm Weißkohl
1/2 Teelöffel Salz
reichlich schwarzer Pfeffer
3-4 Blutorangen
50 Milliliter Rapsöl
3 Esslöffel gehackte Petersilie

Weißkohl mit dem Messer, oder auf der Maschine hobeln

Salz

Salz einkneten, bis die Hände feucht werden

Rapsöl

Blutorangen auspressen

Orangensaft mit dem Fruchtfleisch zum Weißkraut gießen

Blutorangen sind ein bisschen herber als normale Orangen, aber das ist ein toller Kontrast im Krautsalat.

Reichlich schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Gehackte Petersilie

Fertig zum Servieren. Prüft noch einmal, ob es genug Salz hat, sonst noch ein bisschen nachgeben

Ich mag den Krautsalat am liebsten frisch mariniert, aber der schmeckt auch noch am nächsten Tag richtig gut, nur eben ganz anders. Dezent pikant, sehr knackig, leicht geölt und erfrischend anders, wenn da der Orangengeschmack kommt, wo man Zitrone oder Essig erwartet hätte.

Hier seht Ihr den Krautsalat an seinem Erfüllungsort, einem Bratwurstdöner auf selbst gebackenem Minifladenbrot, aus Vollkornweizenmehl.

Davon trennt Euch nur noch die spezielle Currysoße. Nee ohne nee, jümmers war nieget.

Viel Spaß beim Nachsalaten und einen guten Appetit.