Willkommen in der Abteilung für Leute, die Vater und Mutter erschlagen haben. Ich habe die Zubereitung, durch eigene Doofheit, als ziemliches Gefummel empfunden, aber das Resultat hat mich doch so überzeugt, dass ich das jederzeit wieder machen würde. Mit zunehmender Routine, geht das Formen der Knödel auch leichter von der Hand.
Zutaten:
Kartoffelteig aus 1,5 Kilo Kartoffeln (anklicken)
1 Kilo Mirabellen
Zucker
Zimt
Mirabellensoße
Immer wenn Wörter farbig unterlegt sind, dann verbirgt sich darunter das jeweilige Rezept, also einfach anklicken. Ich habe einen großen Ansatz gemacht, weil ich zehn Erwachsene am Tisch hatte. Wer nur eine kleine Runde bespielen will, kommt auch mit dem halben Ansatz hin.
Kartoffelteig lässt sich am besten frisch verarbeiten. Wenn Ihr den kalt stellt bis zum nächsten Tag, kann es sein, dass er zu weich wird. Kann man dann mit Mehl und ein paar weiteren frischen Stampfkartoffeln retten, aber wenn man nicht muss, sollte man das vermeiden. Schreibe ich mir auch für das nächste Mal auf die Agenda
Mirabellen entsteinen. Man kann dafür natürlich auch jedes andere Obst nehmen, wie Kirschen, oder Pflaumen.
Kartoffelteig mit einem Teelöffel, auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben.
Mirabelle auf den Teig setzen.
Das Mehl ist auf der Arbeitsfläche, damit der Teig nicht anklebt.
Die Mirabelle so im Teig einkneten, dass sie ungefähr mittag darin sitzt.
Ich bin erst darauf gekommen, als ich schon am Knödel formen war, dass es vielleicht cleverer wäre, die gleich ins heiße Wasser zu geben, statt sie noch einmal zwischen zu lagern. denn dann verlieren sie wieder ihre Form.
Liegt einfach daran, dass mir noch ein wenig die Knödelerfahrung fehlt. Deswegen habe ich die malerisch auf einem Holzbrett gelagert, um sie dann alle auf einen Schlag im Topf ab zu kochen.
Das Wasser muss kochen und dann wenn die Knödel ins Wasser kommen auf kleinste Stufe runter gedreht werden. Die Knödel ziehen nur gar und werden nicht gekocht.
Wenn die Knödel nach 10 Minuten gar sind, steigen sie von alleine an die Wasseroberfläche auf und können mit einem Schaumlöffel abgeschöpft werden.
Durch das Zwischenlagern auf dem Brett bin ich mit der Form nur so mäßig zufrieden, das könnt Ihr besser machen, wenn Ihr den Kartoffelteig sofort frisch verarbeitet und die fertigen Knödel direkt ins Wasser gebt. Mache ich in Zukunft auch.
Dazu habe ich noch eine sehr leckere Mirabellensoße gekocht. Die ist süß, aber hat auch richtig knallig Säure. Rezept kommt hier noch.
Die Mirabellenknödel werden vor dem Servieren in Butter geschwenkt, bis sie ein wenig Farbe bekommen.
Ich habe keinen Pfannenwender benutzt, nur ein wenig an der Pfanne geruckelt, um sie zu bewegen.
Nach der Pfanne kommen die Mirabellenknödel noch in eine Zucker und Zimt Mischung
Das sieht schon mal gut aus und schmeckt noch viel besser.
Dazu wird mit der Mirabellensoße ein Soßenspiegel auf dem Teller ausgebracht.
Die Kombination ist echt der Killer.
Wie gesagt, beim nächsten Mal den Teig frisch verarbeiten, damit die Knödel die Form besser halten und dann gleich ins heiße Wasser legen, dann sind die Anfangerprobleme nicht mehr da.
Geschmacklich ist das ganz weit vorne.
Hier ist ein Mirabellenknödel im Querschnitt.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
schmeckt auch superlecker mit Aprikosen (entkernen, stück zucker dazwischen und wieder zuklappen) oder Quetschen (Zwetschgen,Pflaumen..ebenfalls entkernen und stück zucker dazwischen)
dafür kommt bei mir in die Butter kein zucker mehr, sondern ein wenig Paniermehl in grob, anrösten, Knödel drin schwenken und wenn du den Knödel dann aufschneidest kommt eine Tolle Fruchtsauce aus dem Knödel….
entschuldige, ich schreibe wieder chaotisch
passt schon ;-). da hast du recht. nach einem jahr kann ich das eigentlich nochmal mit wechselnden früchten machen.