Hähnchenfleisch gebacken wie beim Chinesen

Der Ausgangspunkt für dieses Rezept ist eine Hühnerbrühe, die meine Frau bei mir geordert hatte, weil die ganze Sippe mit Grippe und Erkältung zu kämpfen hatte. Ich muss mir hinterher immer irgendwas mit dem Fleisch einfallen lassen, mit dem ich die Brühe gekocht habe, aber man kann dieses Rezept auch mit frischem rohem Huhn umsetzten, aber dann wohl am besten mit Hähnchenbrust, oder Oberkeule. Ihr werdet Euch wundern, wie einfach das ist und wie gut das schmeckt. Meine Familie ist beim Abendessen jedenfalls total abgegangen.  

Zutaten:

5 Hähnchenkeulen aus der Brühe
alternativ 1 Kilo Hühnerbrust frisch
1 Liter Pflanzenöl
Salz
Pfeffer

Teighülle:

320 Gramm Mehl
400 Milliliter Wasser
1 Tüte Backpulver
1 Teelöffel Salz

Soße:

Masoke (anklicken)
Süßsauer Soße (anklicken)

Die Hüherbrühe findet Ihr oben in den Links. Die ist ganz langsam gesimmert, damit das Fleisch zart ist.

Das Hühnerfleisch habe ich aus der Brühe gefischt und über Nacht im Kühlschrank auskühlen lassen. Jetzt machen wir den Backteig

320 Gramm Mehl

400 Milliliter Wasser

1 Tüte Backpulver

1 Teelöffel Salz

Mehl, Salz, Wasser Backpulver in eine Schüssel geben.

Mit einem Schneebesen klumpenfrei rühren

Teig mindestens 15 Minuten zum Abbinden zur Seite stellen. 

Die Zeit können wir gut nutzen, ob das Fleisch von den Knochen zu bekommen und um die Haut zu entfernen. Das Öl zum Ausbacken muss ja auch noch heiß werden. 

Öl auf volle Pulle stellen. Wenn am Pfannenwender schnell Blasen aufsteigen, ist das Fett heiß genug. Gegenstand muss aus Holz sein, sonst klappt der Trick nicht. 

Das Fleisch in mehr oder minder mundgerechten Stücken vom Knochen entfernen.

Die Haut entfernen

Das Fleisch aus der Brühe hat den Vorteil, dass es schon einen tollen Geschmack hat, weil es ein paar Stunden mit dem ganzen Gemüse gegart wurde.

Das Fleisch auf einen Schaschlikspieß aufspießen

Fleisch durch den Backteig ziehen und abtropfen lassen. 

Danach im heißen Fett ausbacken, bis es schön braun ist, oder nur vorbereiten, dass es leicht gebräunt ist und dann vor dem Servieren noch einmal kurz ins Fett, dann ist es ruckzuck wieder heiß und kross. Dann muss man beim ersten Ausbacken, aber noch ein bisschen Platz bei der Farbe lassen, damit die Hülle im zweiten Frittiergang nicht zu dunkelbraun wird.

Das klappt gut und man verliert schnell die anfängliche Scheu, dass es kompliziert sein könnte. 

Ich hätte mir das jedenfalls immer sehr kniffelig vorgestellt und wenn man das kann, versteht man schon die Hälfte der Speisekarte beim Chinamann. 

Das ist meine Masoke, eine perfekte Soße zu solchen Asiasnacks.

Ich habe nicht mit der Uhr gestoppt, aber je nach Temperatur werden die vom Teig umhüllten Hähnchenteile um die 5 Minuten im Fett liegen. Zwischendrin mal umdrehen

Danach mit dem Schaumlöffel aus dem Fett holen und auf Küchenkrepp entfetten. 

Ich habe ein paar auf einer richtig asiatischen Soße serviert. Die Soße könnt Ihr Euch hier anschauen.

Und dann habe ich noch Masoke mit ein bisschen purer Sojasoße als Begleitung verwendet

Ich darf das gar nicht laut erzählen, aber meine Kinder haben sich dazu von mir Salzkartoffeln gewünscht. Ich hatte zusätzlich noch Jasminreis als Beilage.

Das ist super knusprig und schmeckt richtig gut. Wenn Ihr das ein Mal selbst gemacht habt, fragt Ihr Euch sofort, warum Ihr das vorher noch nicht getan habt. Das ist so ein Referenzessen, bei dem ich weiß, dass mich meine Kinder ab jetzt jedes Wochenende dazu auffordern werden es wieder zu kochen. 

Damit kann man auch so viel machen. So tun wie beim Asiaten mit Reis oder Nudeln, auf frischem Salat, auf Sandwich oder Burger Buns. Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. 

Print Friendly, PDF & Email

4 Kommentare

  • heute nachgekocht (Hähnchen und Brokkoliröschen) und total begeistert…. endlich ein Backteig, der nicht zu dick und nicht zu dünn ist. Perfekt!

  • Also da ich am Sonntag zum Arbeitsdienst verdonnert wurde, wollte ich die Kartoffelcken ausprobieren (super lecker und knackig) und da die Pfanne noch voll Öl war, dachte ich mir da kann man die Hähnchenbrust auch mal so zubereiten. Dank dem Goldenen M sind ja zum Beispiel die Hähnchennuggets immer beliebt bei meiner Gemeinde. Also ans Werk und losgemacht. Dank der Rezepte vom Jörg schaff das auch ich als ungelernter .! Ergebnis war wie beschrieben. Sah aus und schmeckte wie beim Chinamann bzw. wie Chickennuggets. Die Damenwelt war überzeugt und ich darf wohl jetzt öfters mal in die Küche.

    • ich hoffe, dass das jetzt nicht der fluch der guten tat für dich ist? wenn es den leuten am tisch schmeckt, ist die arbeit aber nur halb so anstrengend, finde ich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert