Sauerkraut mit Sekt

Natürlich klingt Champagnerkraut viel teurer, als Sauerkraut mit Sekt. In Ermangelung von Champagner und weil ich noch den Rest vom Silvestersekt verbrauchen musste (da fehlten nur zwei kleine Alibigläser), wurde es dann eben Sauerkraut mit Sekt. Ich brauchte das Sauerkraut, um Kartoffelklöße zu begleiten und weil da schon Speck in der Füllung war, habe ich das Sauerkraut vegetarisch gemacht.

Zutaten:

500, oder 1000 Gramm Sauerkraut
50 Milliliter Rapsöl
1 Gemüsezwiebel 250 Gramm
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken
5 Wacholderbeeren
3 Lorbeerblätter
500 Milliliter trockener Sekt
300 Milliliter Brühe
1 Teelöffel Speisestärke
Wasser zum Auflösen
optional Kümmel

Zwiebel abziehen und zerkleinern. Rapsöl im Topf erhitzen. Zwiebel mit Wacholderbeeren und Lorbeerblättern anschwitzen

Wenn die Zwiebel braun wird, kommt das Sauerkraut in den Topf

500 Milliliter trockener Sekt

Der gibt dem Sauerkraut natürlich einen guten Geschmack

Sauerkraut aufkochen

Chiliflocken

Salz

Brühe selbst gemacht

Sauerkraut mit Deckel 90 Minuten auf kleiner Flamme schmoren.

Nun noch schnell binden

1 Teelöffel Speisestärke

Mit Wasser verrühren

Stärke zum Sauerkraut geben

Noch einen Esslöffel Kümmel ins Kraut geben, wenn Ihr keine Kümmelhasser am Tisch habt.

Ich habe das Kraut dann noch offen eine halbe Stunde auf kleinster Flamme ziehen lassen.

Sehr lecker, sehr sanft, sehr geschmackvoll, nicht so krachledern.

Passt super zu den Holsteiner Kartoffelklößen.

Eine braune So´ße ohne Päckchen, habe ich dazu auch noch gemacht.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.

Print Friendly, PDF & Email

6 Kommentare

  • Luiz

    Hallo Jörg, um nicht aus der Übung zu kommen habe ich, wie immer mit leichten Modifikationen, Dein Werk nachgekocht. Ich hatte selbst fermentiertes Rotkohlsauerkraut rumstehen und hatte vor das mit Rotweinpuffbrause zu kochen. Aber roter Sekt geht ja gar nicht (Stolzenfels natürlich eigentlich auch nicht :-))) und die Kohlensäure geht eh beim Kochen verloren. Also Rotwein, außerdem bei mir immer 2 Knoblauchknollen. Ist noch auf dem Herd und wird mindestens noch eine Stunde simmern. Dazu habe ich auf vielfältigen Wunsch meiner Fressmaschinen die unschlagbare Sosse des Biohuhns einfach mit statt mit Hähnchen mit 2kg Schweinebauch angesetzt. Klöße dazu ohne Holstein. Schaumermal. Deine Rezepte sind wirklich immer auf Anhieb ohne Probleme nachkochbar, sei mein Guru.

  • Nicole

    Du traust dich immer noch nicht an selbstgemachtes Sauerkraut??? Das ist doch so einfach. Denk nicht lange nach und mach es einfach mal :-). Der Geschmack ist super, schmeckt viel besser als das Zeug aus der Dose und ist soooo gesund! Bis jetzt habe ich noch jede/n von meinem Sauerkraut überzeugen können! Der Kohlkopf liegt schon auf dem Balkon, morgen mache ich wieder welches!
    LG Nicole

    • ja, das kann ich mir vorstellen und trotzdem traue ich mich da immer noch nicht ran. ich bin morgen abend wieder zuhause und fahre dann erst in zehn tagen wieder nach bayern zur arbeit. hast du nen tipp, wie ich das selbst herstellen kann?

  • Nicole

    Ok, ich versuche es mal: Ich nehme zum fermentieren allerdings den Crazy Korean Cooking Kimchi, Sauerkraut Gär- und Aufbewahrungsbehälter (gibt es bei Amazon – ich hatte dir den Link schon mal vor einigen Wochen geschickt).
    Den Weißkohl vierteln (ohne Strunk) und in feine Streifen schneiden bzw. mit einem Gemüsehobel in feine Streifen hobel. Pro 1 kg Kraut 10 – 50 g Meer- oder Steinsalz nehmen. Das Kraut mit dem Salz in einer großen Schüssel geben und ca. 10 Minuten kneten und stampfen damit Wasser aus dem Kohl austritt. Je mehr Salz, umso weicher wird das Kraut nachher. Ich nehme eigenlich immer so um die 20 g pro Kilo. Wenn du magst, dann gibst du jetzt noch ca. 10 Wacholderbeeren , 2-3 Lorbeerblätter und Kümmel hinzu (kein Muss, bringt aber mehr Geschmack mit sich). Dann das Kraut in den Behälter füllen (ich habe inzwischen zwei von den kleinsten Behältern, weil nicht immer alles in einen Behälter passt oder mein Mann den andere Behälter gleichzeitig für Kimchi nutzt). Dabei immer gut herunter drücken, sodass keine Luftblasen dazwischen sind. Wenn der Kohl nicht ganz mit der ausgetretenen Flüssigkeit bedeckt ist, einfach mit etwas Wasser auffüllen. Alles sollte mit Flüssigkeit bedeckt sein. Den Zwischdeckel darauf legen und soweit wie möglich runterdrücken (Ventil dabei öffnen und danach verschließen). Dann den Behälter mit dem oberen Deckel verschließen und bei Zimmertemperatur stehen lassen. Nach 1 bis 2 Tagen beginnt die Fermentation und es entsteht Gas, welches den Zwischendeckel hochdrückt. Von daher sollte der Behälter nur zu 2/3 gefüllt sein. Einmal am Tag mal nachsehen und den Deckel wieder runterdrücken, hierfür das Ventil öffnen, drücken und wieder verschließen.
    Nach ca. zwei Wochen kannst du schon mal probieren. Wenn du das Kraut saurer haben möchtest, dann lässt du das Kraut einfach noch eine Weile weiter bei Zimmertemperatur stehen. Wenn es dir schon schmeckt, dann wandert der Behälter jetzt in den Kühlschrank (damit verlangsamst du die Fermentation) oder du füllst das Sauerkraut in Gläser ab und stellst die in Kühlschrank oder kochst die Gläser ein. Ganz nach belieben.
    Roh genossen ist es gut für die Darmflora und hat viel Vitamin C. Wenn du die Gläser einkochst sind die Milchsäurebakterien natürlich hinüber. Du kannst das Kraut natürlich auch in einem normalen Gärtopf aus Keramik oder in großen Gläsern fermentieren lassen. Das ist mir aber zu viel Sauerei bzw. zu viel Arbeit. Wichtig ist, dass du das Sauerkraut immer mit sauberen Löffeln oder Gabeln entnimmt, aber das muss ich dir ja nicht erklären.
    Ich hoffe ich habe es nicht zu kompliziert geschrieben. Die meiste Arbeit liegt beim schneiden/hobeln und kneten. Der Rest macht sich von allein. Ich wünsche dir viel Spaß beim fermentieren und bin gespannt auf deine Fotos 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert