Schweinerücken
Das mag ich besonders gerne. Ein zartes Stück Fleisch, mit einer ordentlichen Soße und ein paar Beilagen. So stelle ich mir Sonntagsessen, oder einen besonderen Anlass vor, wie Geburtstag, Besuch von Freunden, oder wenn die Familie einfach um den Tisch versammelt ist, so wie man früher in der Höhle vorm Lagerfeuer zusammen gesessen hat. Bei so einem Gericht weiß auch sofort jeder, dass es kein Tag wie jeder andere ist. Das schmeckt man auch. Ich habe mir bei allen Komponenten Mühe gegeben, um es bestmöglich auf den Teller zu bekommen.
Zutaten für 4 Personen:
1,3 Kilo Schweinerücken
50 Milliliter Rapsöl, oder Olivenöl
Senf selbst gemacht (anklicken)
4 Zwiebeln
2 Möhren
1/2 Staudensellerie
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Chiliflocken
2 Esslöffel Mehl
4 Wacholderbeeren
3 Lorbeerblätter
500 Milliliter trockener Weißwein
800 Milliliter Gemüsebrühe (anklicken)
Ofenspargel (anklicken)
Remoulade (anklicken)
Ofenkartoffeln (anklicken)
Silberhaut vom Fleisch parieren
Öl in der Pfanne erhitzen
Fleisch mit Senf von allen Seiten bestreichen und einmassieren
Schön verteilen
Fleisch von allen Seiten jeweils drei Minuten anbraten
Gemüse zerkleinern
Die Pfanne ist jetzt so heiß, dass man auf halbe Temperatur runtergehen kann.
Nun kommt das Gemüse ebenfalls in die Pfanne
Das Gemüse soll glasig werden
Salz
Chiliflocken
Zwei Esslöffel Mehl
Mehl untermischen, damit man Röstaromen bekommt.
Wacholderbeeren
Lorbeerblätter
Nach 15 Minuten hat das Gemüse schon viel Volumen verloren
trockener Weißwein
500 Milliliter
selbst gemachte Brühe
Einmal kurz aufkochen lassen
Dann sofort auf die kleinste Platte bei kleinster Flamme umziehen.
Wichtig, Deckel auf die Pfanne legen
90 Minuten bei kleiner Flamme simmern lassen, einmal umdrehen
Fleisch kann man jetzt schon schneiden, weil wir es erst viel später servieren. Beilagen fehlen noch und die die Soße muss noch einkochen. Fleisch abkühlen lassen.
Fleisch gegen die Faser aufschneiden, damit es zart wird, wenn es abgekühlt ist.
Hier ist das Fleisch geschnitten und es fasert nicht so aus, als wenn man es heiß aus der Soße schneiden würde.
Die Soße auf kleinster Flamme noch eine Stunde einkochen lassen, während Ihr Euch um die Beilagen kümmert.
Soße durch ein Sieb schlagen
Schluckweise Soße durch das Sieb geben
Gemüse bleibt übrig
Geschmack bleibt in der Soße
Fleisch in einen Topf geben und mit Soße übergießen
Langsam auf kleinster Flamme mit Deckel anwärmen . 70 Grad Kerntemperatur werden angestrebt. Wenn Ihr so arbeitet, könntet Ihr das Fleisch auch schon am Vortag vorbereiten und jetzt nur noch erwärmen.
Und hier sieht er wieder aus wie neu. Schweinerücken mit einer sehr geil reduzierten Weißweinsoße, mit selbst gemachter Brühe, Ofenspargel, Ofenkartoffeln und einer sehr frischen Remoulade mit Joghurt.
Ganz zartes Fleisch, Soße die sich sanft darum legt und würzig und voll schmeckt, knusprige Ofenkartoffel, restbissiger Ofenspargel.
Dementsprechend freudig reagieren auch die anderen fünf am Tisch. Och, nö nicht so viel Fleisch, nicht so Fleisch am Stück, nee, kein Schwein, ich mag keinen Spargel, iiih Remoulade. Auf Deutsch, sehr zu empfehlen. Ich bin das Fleisch am Ende als Nudelsoße zu Spaghetti, bis zum letzten Fetzen losgeworden und dann wurde es auch gelobt. Kartoffeln und Spargel laufen hier sowieso immer gut.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Haha wieder mal goldig die Reaktionen 😛 Aber klingt gut und da ich grad nen Kilo Soffritto gehäckselt hab, wird das die Tage gemacht 🙂
ich hatte das eigentlich für ne bolognese geschnitten, aber dann hat meine frau gemeint, dass das hack nicht mehr gut riecht. das war zwar total o.k, aber die kämpft gerade mit long covid spätfolgen und riecht und schmeckt anders als vorher. was sollte ich da lange rumdiskutieren? sonst hätte sie die bolognese nicht gegessen, so konnte sie wenigstens noch den braten ablehnen. zwei fliegen mit einer klappe 😉
😀
du hast gut lachen 😉
Das is wohl wahr, aber nich deine Erlebnisse und das is ooch wat 🙂
einfach mal heiraten. steht ja nicht unter strafe 😉