Möhrensalat zum Frühstück

Ich habe in meinem Speicher noch eine Menge Rezepte gefunden, die ich nie veröffentlicht habe. Da ich nun in der dritten Woche im Krankenhaus bin, vertexte ich die jetzt weil ich nichts mehr im Vorlauf habe, was ich aktuell fotografiert habe. Hier geht es um einen Teil einer Frühstücksserie, die ich mal sonntags fotografiert habe, als ich immer noch nach Bayern zur Arbeit fahren musste. Da haben meine Kinder darauf bestanden, sonntags zusammen zu frühstücken und ich habe dann richtig aufgefahren, mit selbst gebackenen Brötchen, Baguette, Eierspeisen, pikanten und süßen Komponenten, sowie kleinen, frischen Salaten. Hier kommt ein knallfrischer Möhrensalat, den man auch zum Mittag, oder Abendessen zu sich nehmen kann. Ich bin ganz begeistert, wie frisch die Möhre und der Dill aussehen.

Zutaten:

1 Möhre
1 Esslöffel gehackten Dill
2 Esslöffel Rapsöl
1 Teelöffel Senf
1 Teelöffel Honig
1 Prise Salz
2 Prisen Pfeffer
1 Teelöffel Essig

Dill hacken

Möhre mit dem Sparschäler schälen und dann mit einem Spiralschneider wie beim Anspitzen von Bleistiften in eine pittoreske Form bringen.

Dill dazu geben

Dressing mache ich in einer getrennten Schale, bevor ich es dann über die Möhren gieße

Senf

Ist egal was Ihr gerade da habt. Ich hatte groben polnischen, in Polen gekauft.

Rapsöl

Pfeffer aus der Mühle

Honig

Essig

Alles verrühren

Schon fertig. Der Möhrensalat schmeckt frisch mariniert am besten, dann schmecken die Möhren noch nach sich selbst und die Marinade legt sich nur darum. Das ist richtig lecker und weckt die Lebensgeister

Schaut mal, was es sonst noch so gab. Ich schaue wozu ich noch Bilder zu verbloggen habe. An dieser Stelle erstmal viel Spaß beim Nachschnippeln und einen guten Appetit.

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16 Kommentare

  • Vera

    Hallo Jörg, das ist ja nicht schön, so lange im Krankenhaus zu sein 🙁 Und toll, dass du noch weiter bloggst. Wenn dir die Rezepte ausgehen sollten, hätte ich zwei Themen, die mich interessieren würden.
    1) Wie entwickelst du die Rezepte? Vielleicht erzählst du mal ein bisschen was von „hinter den Kulissen”.
    2) Wie geht das so bei dir mit der Planung und Organisation? Machst du eine Mahlzeitenplanung? Überlegst du genau, was eingekauft werden muss, oder spontan, dann die Vorratshaltung, damit nichts schlecht wird, was passiert mit Resten oder mit Zutaten, die zu nichts passen, Aufbewahrung von fertigen Speisen, wie schaffst du es, dass alles da ist was du brauchst, dass alle täglich satt werden, was es wann gibt, Zeitplanung usw. usf.
    Das sind Dinge, die ich oft viel herausfordernder finde als das eigentliche Kochen. Da würden mich deine Strategien interessieren.
    Gute Besserung, Vera

    • Vera

      Also ich meinte, vielleicht hast du Lust, mal solche Themen zu verbloggen 🙂

    • Hallo Vera,

      Es gibt nur ganz wenige Dinge, die ich geplant kaufe. Gewürze, Öl, Butter, Mehl, Zucker, Eier, Kartoffeln, Hefe, Backpulver, Milch, Kaffee, Reis, Nudeln, Cola light. Ich weiß beim Fleisch vorher nie womit ich nach Hause komme, sondern schaue immer nur auf den Preis und wenn ich irgendwas gefunden habe, weiß ich in Sekunden was ich damit mache und wie das Gericht werden soll. Beim Gemüse und Obst kaufe ich einmal die Woche groß beim Bananen Fred ein und wenn der wie letztes Jahr, mal vier Monate nicht kommt, dann suche ich mir einen Orientmarkt für das Gemüse. Immer ändert sich was über die Jahre. 2014 war Metro mein schönstes, 2017 kam der Mix Markt, 2020 Preisgewitter und mein Gemüsemann davor, nach dem Umzug nach Cuxhaven war dann Bananen Fred und erst Metro und jetzt Handelshof meine bevorzugte Einkaufsquelle. Ich habe immer so einen Mix vorrätig aus, was hat Saison, was mögen meine Leute, worauf habe ich Bock zu kochen. Ich bin wie so ein Alleinunterhalter, dem Du Deine Musikwünsche zurufen kannst und ich spiele das dann spontan runter. Ich habe dieses Jahr nach Jahren mal wieder Geburtstag gefeiert. Auch da ist die Planung nur, dass alle satt werden und im Hinterkopf wer was alles nicht mag und trotzdem nicht hungern muss. Ich weiß was ich brauche und mache es dann einfach und schaue nicht auf die Uhr. Mein Anspruch ist nur jeden Tag, dass alle die mitessen hinterher sagen, dass sie das noch nie so lecker gegessen haben. Bei der Gestaltung der Gerichte, lasse ich mich von der Jahreszeit und der Vorratslage inspirieren. Falls irgendwas zu lange für einen bestimmten Tag dauert, fange ich einen Tag vorher damit an, aber immer so, dass man es nicht im Resultat merkt. Wenn irgendwas übrig bleibt, habe ich immer jemanden gehabt, der sich freut. Freunde, Nachbarn, mein Cousin Ingo.

  • Ellen

    Hallo Vera, Du liest wohl noch nicht so lange bei Jörg sonst kämen diese Fragen nicht.
    Wenn Bananen Fred oder der Handelshof was gut und günstiges hat ist wird zugeschlagen.
    Der Rest kommt von alleine. Oder noch ein bisschen die Lebensmittelindustrie entzaubern und gaaanz komplizierte Dinge einfach selbst zu machen.
    Jorg jetzt hab ich Dir vorgegriffen, konnte nicht anders.
    LG und halte durch
    Ellen

    • Vera

      „Der Rest kommt von alleine“?! Im Schlaraffenland vielleicht. Bei mir jedenfalls nicht.

      • Haifisch

        Jetzt greife ich dem Glatzkoch auch noch vor…
        Verzeiht mir das, aber es hat mich auch gejuckt…

        Liebe Vera,
        Ellen hat aber recht. Es funktioniert genau so, wie sie schreibt.
        Soweit ich das gelesen habe im Blog,
        hat Jörg einen zu kleinen Kühlschrank
        (dort sind die Reste und die selbstgemachten Sachen drin).
        Und wohl eine Kammer oder sowas, wo Marmelade usw. drin ist.
        Also die ungekühlten haltbaren Sachen, meist selbstgemacht.
        Und er hat wohl ein Regal oder sowas
        mit einer inzwischen wohl riesigen Auswahl von Kochzutaten.
        Also Gewürze, Öle, Essige, Mehle, Nüsse,
        Trockenfrüchte, und was weiss ich noch.

        Somit ist es genau so:
        Er holt das, was grade günstig ist, jahreszeitlich ist,
        und macht daraus etwas unter Zuhilfenahme des Fundus.
        Oder er erfüllt die Wünsche der Family, kauft dafür konkret ein.

        Somit hat er tatsächlich über die Jahre
        ein Schlaraffenland für Köche aufgebaut.
        Dazu kommt die tägliche Erfahrung
        mit Kochen für eine 6-köpfige Familie.
        Täglich 3x die Familie versorgen,
        da macht man keine Pläne mehr,
        das kommt dann aus dem Handgelenk.

        Ich kann mir gut vorstellen,
        dass jemand, der nicht unter solchen Bedingungen lebt,
        sich das kaum vorstellen, geschweige denn glauben kann.

        Ich habe keine Ahnung, wie Du lebst, Vera,
        deswegen ist das folgende nicht auf Dich gemünzt,
        sondern nur als Kontrast zum Anschaulich-machen gedacht.

        Also:
        Wenn jemand eine Mini-Küche hat,
        mit grade genug Platz im kleinen Kühlschrank für eine
        Fertig-Pizza und eine Milchflasche neben Bier oder Wein,
        und dann noch 4 nie genutzte Kochplatten, wenig Geschirr,
        eine kleine Küchenzeile mit wenig Ablagefläche,
        und nur Salz und Pfeffer im Schrank,
        eine Packung Nudeln und ein Packung Würfelzucker
        neben der Kaffeemaschine,
        ein paar Kekse und eine Packung Chips – ja,
        genau dann wird Deine Frage nach Planung sinnvoll.
        Dann fehlt ja alles, um spontan etwas auf die Beine zu stellen.

        Und bei 4 Kindern verspreche ich Dir, dass es kaum Reste gibt.
        Ausser alle 4 haben sich verschworen, etwas nicht zu mögen,
        zum Beispiel Milchreis mit Rosinen, da halfen alle Tricks nicht wirklich,
        der Glatzkoch durfte den Milchreis selber essen, und “umkochen”.

        Ich hoffe, mein Text hilft Dir weiter, Vera.
        Es ist wirklich so “einfach”, wenn man jahrelange Erfahrung hat.
        Alle anderen müssen die Zutaten extra planen / kaufen,
        aber das Nachkochen bleibt einfach,
        da nur wenige Rezepte schwierig sind.

        Herzliche Grüsse, der vorlaute Haifisch

      • doch, es ist genau so einfach

        • Vera

          Hallo zusammen,
          Nein, es liegt nicht an meiner Küche. Sie ist groß genug und halbwegs ausgestattet, habe sogar einen Slowcooker und eine Bosch Mum 4 😉
          Es liegt auch nicht an meinen haltbaren Vorräten, da ist einiges da.
          Es liegt auch nicht daran, dass ich keine Erfahrung oder kein Gespür fürs Kochen hätte. Habe ich beides.

          Ich habe ein ganz anderes Problem: ich habe ein Handicap, eine chronische Krankheit.
          Ich habe jeden Tag zu kämpfen mit den Fragen, die ich oben angesprochen hatte, und für euch sind sie kaum der Rede wert.

          Ich will hier nicht ins Detail gehen, nur mal den Hinweis geben, dass die Herausforderungen nicht für jeden gleich sind.

          • Ich habe einen leidlich kühlen Keller für Obst und Gemüse. Brühe und Marmelade usw. lagere ich da auch in Gläser eingekocht
            Mittlerweile habe ich den großen Gorenje und den gleichen Amica Kühlschrank in der Küche und einen zweiten zu kleinen Gefrierschrank im Vorratsraum im Keller.

          • peter eitel

            Hi Vera,
            ich lese hier immer aufmerksam mit und bei deiner Frage habe ich kurz aufgemerkt; Als dann das Wort Schlaraffenland fiel war mir klar, dass deine ( Übrigens sehr gute und berechtigte Frage ) einen tieferen Hintergrund hat.
            Du sollst nichts über dein konkretes Handicap berichten, aber da es
            dich ja offensichtlich beeinträchtigt, erzähle ich dir mal von mir:
            Ich bin wegen einer Fehlbildung meiner Beine von geburt an stark
            gehbehindert ( Mir fehlen beide Oberschenkel und habe keine Hüft-
            gelenke, Unterschenkel und Füße sind wieder normal.. Kein Arzt
            kann die Ursache erklären und noch viel weniger kapieren, wieso
            ich entgegen allen Gesetzen der Anatomie trotzdem laufen kann.)
            Mir auch egal, es klappte ganz gut und ich bin so meinen Weg
            gegangen. Vor so 3 jahren hatte ich dann einen dummen Sturz in meiner Wohnung, der dazu führte, dass ich jetzt ständig eine Krücke
            brauche und so ab 200 meter Laufstrecke ist Feierabend.
            Das hat meinen Alltag hübsch tüchtig auf den Kopf gestellt.
            Das wahrscheilich wichtigste überhaupt war, dass ich gelernt habe
            Hilfe anzunehmen. ( fiel mir immer ganz schwer, Stolz und so..)
            Meine Einkäufe plane ich gut, aber nicht was genau, das mag ich
            schon spontan entscheiden, aber ich plane, wann jemand da ist,
            der mir das hochbringen kann. Und dann hau ich ordentlich rein
            und lass die Leute feste schleppen. Mir hilft das viel.
            Ich lebe alleine, aber mir scheint du hast eine Familie. Kann man da
            nicht auch mal lästiges delegieren?
            Wichtig ist auch, dass meine Küche genau auf meine Bedürfnisse
            angepasst ist. Meine Küchenzeile ist tiefergelegt und Jörg bekäme
            beim Abspülen sofort Kreuzschmerzen, aber das ist mir wurst.
            Bei mir hat eh niemand was zu spülen! Und Gäste schon gar nicht.
            Es ist aber eine große Erleichterung, wenn der Arbeitsplatz gut
            und für einen praktisch organisiert ist. Auch wenn man dann halt
            eben ein wenig Ordnung halten muss…. Es lohnt sich. Und in der
            Summe hat man viel Kraft gespart, wenn’s flutscht.

            Ein anderer Wichtiger Punkt ist, dass ich mir beim Kochen viel
            Zeit lasse. Ok, ich bin halt jetzt luxuröserweise im Ruhestand und
            habe eben auch Zeit. In einer Familie mit noch jungen Kindern ist
            das eh eine permanente Tretmühle..
            Aber wenn es dir möglich ist, versuche mal die Arbeitsschritte
            ein wenig auseinanderzuziehen. So kochen im Zeitstress und unter
            Druck, wie das der Jörg täglich durchzieht ist brutal anstrengend.
            Ich würde das alleine schon körperlich nicht schaffen 2 Sunden lang
            rumzuwirbeln.
            Und bei größeren Dingen mache ich gerne auch mal absichtlich mehr und variiere das am nächsten Tag oder tue es in mein immer
            gut gefülltes Eisfach für so Tage an denen mal absolut gar nix
            mehr geht. Pizzalieferung ist strikt verboten.

            Und dann habe ich noch gelernt, einen Spruch von Neil Young,
            der für seine ungehobelten Platteneinspielungen berüchtig ist, zu
            verstehen und zu beherzigen. Der sagte mal in nem Interview:
            ” I really don’t understand the idea of perfection.” Bam….Isso!
            Ich war da so ein Kanditat für Perfektionismus und musste in den
            letzten Jahren einige Dinge aufgeben, in denen ich das schon aus-
            gelebt habe, aber hey, es ist auch OK ohne diese Sachen.
            Der ja verständliche Drang, alles möglichst gut zu machen, ist
            sicher irgendwie normal, aber wenn sich die Sutuation verändert
            und es jetzt halt so nicht mehr geht, ist es dann nun mal so.
            Was ich damit sagen will; es ist nicht gut von sich mehr zu verlangen als das, wozu man nun mal imstande ist.
            Der Stress, der daraus entsteht ist ganz was Schimmes…

            Du hast sehr richtig geschrieben, dass die Herausforderungen nicht für alle gleich sind. Das stimmt absolut, und ich konnte jetzt auch
            nur über meine eigenen und wie ich versuche sie zu handeln etwas
            schreiben. Das ist selbstverständlich subjektiv, aber es soll dir
            zeigen, dass hier auch Leute unterwegs sind, denen solche Sachen
            eben nicht nicht der Rede wert sind. OK?
            Wenn du eventuell was damit anfangen kannst, gut. Und wenn nicht
            habe ich es halt wenigstens mal probiert.
            Halte die Ohren steif peter

  • Gabi

    … und Dir, Jörg, weiterhin gute Besserung, dass Du bald wieder nach Hause kannst ✊🏻🍀

    • Vielen lieben Dank, ich denke mit Glück nächste Woche Freitag und wenn es normal läuft erst den Montag der Folgewoche, aber dafür muss die Haut halten. Da wird Montag, oder Dienstag operiert. In der Wunde soll es aber viel besser aussehen als vorher, hat mir der Operateur beim Aufwachen zugeraunt.

  • Vera

    Hallo Peter,
    Ich kann hier leider nicht direkt unter deinem langen Beitrag antworten. Vielen Dank jedenfalls dafür. Ja es ist interessant, wie du dich organisierst hast. Manches habe ich ähnlich gemacht.

    Ich bestelle jede Woche eine Biokiste, die an die Haustür geliefert wird, da bekomme ich nicht nur Gemüse, sondern auch alles mögliche andere. Da ich eh für Bio bin, passt mir das sehr. Nur man muss halt tatsächlich weit vorausdenken und planen.
    Und dann gibt es da manchmal so Überraschungen wie diese Woche. Die Champignons waren nicht mehr frisch und kamen in den Müll. Statt Spitzkohl wurde mir Schwarzkohl geliefert… da muss ich dann umdisponieren.

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